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VIRUS-TICKER-Spanien verbietet Großveranstaltungen in Corona-Krisengebieten

Veröffentlicht am 10.03.2020, 15:30
Aktualisiert 10.03.2020, 15:41
© Reuters.  VIRUS-TICKER-Spanien verbietet Großveranstaltungen in Corona-Krisengebieten
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10. Mrz (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

15.27 Uhr - Spanien verbietet im Kampf gegen das Coronavirus alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen in Madrid sowie in zwei Gebieten im Baskenland und der Region Rioja. Im übrigen Land solle von Fall zu Fall entschieden werden, sagt Gesundheitsminister Salvador Illa.

15.26 Uhr - Die große Koalition wird nach Angaben von Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus bis zu einer Milliarde Euro mehr für die Bekämpfung des Coronavirus-Ausbruchs zur Verfügung stellen. Damit solle das klare Signal gesetzt werden, dass der Gesundheitsminister und die Gesundheitsbehörden "alle Mittel kriegen, die sie brauchen, um gegen die Coronakrise vorzugehen", sagt der CDU-Politiker in Berlin.

15.25 Uhr - In Nordrhein-Westfalen sollen Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern wegen der Ausbreitung des Coronavirus grundsätzlich abgesagt werden. Ein Erlass des Gesundheitsministeriums an die örtlichen Behörden sehe dies vor, teilen Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann mit. Alternativ könnten beispielsweise sportliche Großveranstaltungen ohne Zuschauer geprüft werden. Eine zeitliche Befristung gebe es nicht, sagt Laumann.

14.58 Uhr - Der Oberbefehlshaber der polnischen Armee hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Nach einem Heerestreffen in Deutschland sei Jaroslaw Mika positiv getestet worden, teilt das polnische Verteidigungsministerium mit. Seine Begleiter seien in Quarantäne.

14.30 Uhr - Petersdom und Petersplatz werden für Touristen geschlossen, wie der Vatikan mitteilt. Dies gilt auch für geführte Reisegruppen. Einzelnen Gläubigen soll der Zugang zum Dom jedoch zum Gebet erlaubt bleiben. Auch das Postamt sowie die Buchhandlung im Vatikan bleiben für Besucher geschlossen. Die Maßnahmen gelten vorerst bis zum 3. April.

14.25 Uhr - Die Schweizer Universität St. Gallen sagt ihr jährliches Treffen von Studenten mit Spitzenleuten aus Wirtschaft und Politik ab. Die für 7. bis 8. Mai geplante 50. Ausgaben des St. Gallen Symposium finde nicht statt, teilten die Organisatoren mit. An der jährlichen Veranstaltung tauschen sich Top-Manager, Spitzenpolitiker und Notenbankchefs aus aller Welt mit den Studenten der Elite-Wirtschaftsuniversität aus.

13.55 Uhr - US-Verteidigungsminister Mark Esper verschiebt eine anstehende Reise nach Indien, Usbekistan und Pakistan. Er wolle dabei helfen, die Reaktion auf die Coronavirus-Epidemie zu koordinieren, teilt das Pentagon mit.

13.45 Uhr - Der FC Bayern München und andere Sportclubs dürfen bis 19. April in Bayern nur noch vor weniger als 1000 örtlichen Zuschauern spielen. Es gebe auch die Möglichkeit, dass Spiele ohne Zuschauer stattfinden, sagt Gesundheitsministerin Melanie Huml nach einer Kabinettssitzung. Das von Bayern ausgesprochene Verbot für Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern gelte auch für Hauptversammlungen von Unternehmen und alle Feste. "Es gibt keine Ausnahme", sagt Ministerpräsident Markus Söder. Davon betroffen sind die Heimspiele des FC Bayern gegen Chelsea London in der Champions League sowie gegen Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga.

13.42 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier schreibt wegen der Epidemie das erste Halbjahr konjunkturell weitgehend ab. Es werde sehr schwierig, sagt der CDU-Politiker in Berlin. Eine aktuelle Schätzung für 2020 werde es in der Frühjahrsprognose geben, die langsam näherrücke. Viele Ökonomen rechnen mit einer Rezession im ersten Halbjahr.

13.40 Uhr - Der für Donnerstag geplante Hessische Bankentag in Frankfurt wird abgesagt, wie der Bankenverband Hessen mitteilt. Daran sollte unter anderen Bafin-Präsident Felix Hufeld teilnehmen.

13.37 Uhr - Das spanische Parlament stellt laut der Zeitung "El Pais" seinen Betrieb für mindestens eine Woche ein. Bei einem Abgeordneten sei das Coronavirus diagnostiziert worden.

13.25 - Bayern verbietet bis einschließlich 19. April alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern. Bei Veranstaltungen ab 500 sollen die Kommunalbehörden ein Verbot von einer Risikobewertung abhängig machen. "Die Coronakrise ist hier voll in Bayern angekommen", sagt Ministerpräsident Markus Söder nach einer Kabinetssitzung. "Wir hoffen auf das Beste und stellen uns auf Schlimmeres ein." Wichtig sei bei allen Maßnahmen entschlossenes Handeln im Einklang mit dem Bund, um ein Wirrwar zu vermeiden.

13.20 Uhr - Die Bundesländer sind nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Peter Altmaier stark betroffen von der Epidemie. Das sagt der CDU-Politiker nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den 16 Bundesländern. Laut Altmaier stehen mehrere Milliarden Euro zur Verfügung, um die ökonomischen Folgen abzufedern.

13.03 Uhr - EZB-Chefin Christine Lagarde nimmt am Nachmittag an einer Videokonferenz der EU-Staats- und Regierungschefs teil. Dabei geht es um Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie, wie der Rat der Europäischen Union via Twitter mitteilt.

12.45 Uhr - Die Spiele der obersten spanischen Fußball-Liga Primera Division werden in den nächsten beiden Wochen komplett vor leeren Rängen ausgetragen. Dies teilt der Verband mit.

12.35 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen berät am Mittwoch mit dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte über dessen Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie. Sie werde per Video-Konferenz mit Conte auch über eine Unterstützung der EU sprechen, teilt von der Leyen per Twitter mit. Bereits für Dienstagnachmittag ist eine Video-Konferenz der EU-Staats- und Regierungschefs geplant, in der eine gemeinsame Reaktion auf die Epidemie beraten werden soll.

12.25 Uhr - Das Fußball-Bundesliga-Derby Borussia Dortmund (F:BVB) gegen Schalke 04 findet am Samstag ohne Zuschauer statt. Dies sagt Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau auf einer Pressekonferenz. Man wolle die Ausbreitung der Infektionsketten des Coronavirus unterbrechen.

12.14 Uhr - Ungarn wird nach den Worten von Ministerpräsident Viktor Orban die Etats für 2020 und 2021 wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie neu entwerfen müssen. Man werde großzügige und gezielte Maßnahmen ergreifen, um den von der Epidemie am meisten betroffenen Branchen zu helfen. "Ich erwarte eine Pandemie", sagt Orban. Die Tourismussaison in diesem Jahr werde "den Bach runter gehen".

12.14 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping sagt bei einem Besuch des Epizentrums der Coronavirus-Epidemie, die Arbeit zur Eindämmung der Krankheit in der Millionenmetropole Wuhan und der Provinz Hubei bleibe mühselig. Man habe aber erste Schritte hin zu einer Wende geschafft, zitiert die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua den Staatschef. Das Virus belaste die Wirtschaft Hubeis zwar, aber die langfristig positive Triebkraft sei nicht betroffen.

12.07 Uhr - Die nordspanische Region Rioja schließt alle Schulen. So solle die Verbreitung des Coronavirus verlangsamt werden, teilen die örtlichen Gesundheitsbehörden mit. In der Rioja sind bislang 102 Infektionsfälle bekannt. Die Behörden in Vitoria-Gasteiz, der Hauptstadt des Baskenlandes, und in der Region Madrid haben bereits angeordnet, dass Kindergärten, Schulen und Universitäten geschlossen werden.

12.06 Uhr - Der Schweizer Pharmakonzern Roche (SIX:RO) ROG.S schickt in Spanien alle 1200 Mitarbeiter nach Hause. Ab Mittwoch sollen sie von zu Hause aus arbeiten, erklärte das Unternehmen. Die Maßnahme erfolgt, nachdem die Schließung aller Schulen und Universitäten in der Region Madrid angeordnet wurde. Roche hat in Spanien Büros in Madrid und nahe Barcelona.

12.05 Uhr - Ökonomin Francoise Huang von Allianz-Research rechnet damit, dass China seine Wirtschaft bis Ende April wieder komplett hochfahren wird. Dies werde schrittweise erfolgen, um dem Risiko zu entgehen, dass es bei der Rückkehr vieler Wanderarbeiter zu einer erneuten Beschleunigung bei den Ansteckungen komme.

11.54 Uhr - Im Iran haben sich mittlerweile 8042 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. 291 Menschen seien bislang an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit.

11.52 Uhr - Die Berliner Charite beschafft 100 zusätzliche Beatmungsgeräte, wie der "Tagesspiegel" unter Berufung auf Wissenschaftskreise berichtet. Die landeseigene Charite ist mit 3000 Betten und über 4200 Ärzten und Wissenschaftlern sowie knapp 300 Professoren eine der größten Universitätskliniken Europas.

11.49 Uhr - Die einstige Wirtschaftsweise Beatrice Weder di Mauro warnt gemeinsam mit dem US-Wissenschaftler Richard Baldwin vor der Gefahr eines Einbruchs der Weltwirtschaft. Der durch das Virus ausgelöste ökonomische Schock könne der Konjunktur "anhaltende Schmerzen" bereiten und vielleicht sogar "tiefe Wunden" schlagen: "Viel tiefer als andere Pandemien", schreiben die beiden Ökonomen in einem Vorwort zu einem E-Book des Centre for Economic Policy Research mit Fachartikeln zum Thema "Wirtschaft in Zeiten von Covid-19".

11.47 Uhr - Hongkong ordnet nach Angaben des französischen Konsulats ab Freitag für Besucher aus Nordrhein-Westfalen, Teilen Japans und Frankreichs sowie für alle Besucher aus Italien eine zweiwöchige Quarantäne an.

11.45 Uhr - Die europäische Bankenbehörde EBA nimmt die Notfallpläne der Geldhäuser unter die Lupe. "Gegenwärtig richtet sich unser Fokus auf die Notfallpläne der Banken und auf ihre Fähigkeit, die Fortsetzung der Geschäfte sicherzustellen, was zu diesem Zeitpunkt von höchster Wichtigkeit ist", sagt eine Sprecherin der Behörde. Die EBA stehe in engem Kontakt mit ihren Mitgliedern, um die Entwicklungen und die notwendigen Schritte zu diskutieren. Zu den Mitgliedern der Behörde zählen die nationalen Bankenaufseher der 27 Länder der Europäischen Union.

11.42 Uhr - Österreich verhängt ab sofort ein Einreisestopp für Personen aus Italien. Bundeskanzler Sebastian Kurz sagt zur Begründung: "Obersterstes Ziel ist, die Verhinderung des Austausches und damit das Einschleppen in unsere Gesellschaft." Eine Ausnahme soll es für Menschen mit einem ärztlichen Attest geben. Zudem werden Lehrveranstaltungen an Universitäten spätestens ab Montag vorübergehend eingestellt.

11.23 Uhr - Serbien verbietet die Einreise aus Italien, der Schweiz, Südkorea, dem Iran und einzelnen chinesischen Provinzen. Wie lange das vorläufige Verbot gelten soll, teilt die Regierung nicht mit.

11.17 Uhr - Die Europäische Arzneimittel-Agentur schließt nicht aus, dass es in der EU zu Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten kommen kann. Derzeit lägen aber keine entsprechenden Meldungen vor.

11.19 Uhr - Das Nachholspiel der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am Mittwoch wird vor leeren Zuschauerrängen stattfinden. "Wir bedauern es sehr, dass es zu dieser Entwicklung gekommen ist, folgen aber selbstverständlich den Vorgaben des Landes, das sich diese Entscheidung sicher nicht leicht gemacht hat", erklärt Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. Die urspüngliche Begegnung war wegen des Sturms "Sabine" abgesagt worden. In den vergangenen Tagen wurde die Stadt Mönchengladbach dafür kritisiert, dass sie die Austragung des Spiels gegen Borussia Dortmund am vergangenen Samstag trotz der Nähe zum vom Coronavirus stark betroffenen Kreis Heinsberg zugelassen hatte.

11.02 Uhr - Kasachstan lässt Reisende aus Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien ab Donnerstag nicht mehr ins Land. Dies teilen die Gesundheitsbehörden mit. Das an China grenzende Land hat bereits aus mehreren Ländern die Einreise untersagt. Kasachstan hat bislang keine Infektionen gemeldet.

11.11 Uhr - In Frankreich sind mittlerweile 30 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das teilen die französischen Gesundheitsbehörden mit. 1412 Menschen hätten sich infiziert.

10.51 Uhr - Das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale zwischen dem FC Barcelona und dem SSC Neapel wird ein Geisterspiel. Nach Vereinsangaben werden am 18. März in Barcelona keine Zuschauer ins Stadion gelassen.

10.45 Uhr - Die polnische Regierung sagt alle Massenveranstaltungen ab. Diese Entscheidung habe das Kabinett am Morgen in seiner Sitzung getroffen, sagt Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. In Polen sind 17 Infektionsfälle bekannt, gestorben ist bislang niemand an der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit.

10.40 Uhr - EU-Parlamentspräsident David Sassoli hat sich vorsorglich in seiner Wohnung in Brüssel selbst unter Quarantäne gestellt. Das meldet die belgische Nachrichtenagentur Belga.

10.35 Uhr - Japans Wirtschaft bekommt nach den Worten von Ministerpräsident Shinzo Abe die Auswirkungen des Coronavirus deutlich zu spüren. Die Regierung werde alle möglichen Schritte unternehmen, um weitere Risiken durch die Epidemie zu verhindern.

10.32 Uhr - Der CDU-Bundesparteitag am 25. April sollte nach Meinung des Parlamentarischen Geschäftsführers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Grosse-Brömer, nicht abgesagt werden. "Nach dem heutigen Stand bin ich der Auffassung, dass wir ihn stattfinden lassen sollten." Auf dem Parteitag soll ein neuer Vorsitzender gewählt werden. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat empfohlen, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen. An einem CDU-Parteitag nehmen 1001 Delegierte sowie mehrere hundert Gäste und Journalisten teil.

10.31 Uhr - Die Bundesregierung bringt die zur Abfederung möglicher Produktionsausfälle gedachte Erleichterung von Kurzarbeit schneller auf den Weg als geplant. Bereits heute soll das Kabinett den entsprenden Gesetzentwurf im schriftlichen Umlaufverfahren beschließen, wie Reuters aus dem Bundesarbeitsministerium erfährt. Voraussichtlich im April könnten dann geringere Hürden für Kurzarbeit und eine höhere Entlastung der Unternehmen bei den Kosten wirksam werden.

10.33 Uhr - Das Robert-Koch-Institut rät vom Besuch von Fußballspielen ab. Er plädiere dafür, nicht zwingend notwendige Veranstaltungen abzusagen oder zu meiden, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Für ihn wiege der Schutz älterer Menschen schwerer als das persönliche Interesse am Besuch eines Fußballspiels. "Es gibt einfach Dinge, auf die man auch verzichten kann. Und aus meiner Sicht kann man eben auch verzichten, zu einem Fußballspiel zu gehen."

10.30 Uhr - In Sachsen-Anhalt sind nach Angaben des Sozialministeriums nach aktuellem Stand vier Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es handle sich um einen 42-Jährigen aus dem Landkreis Börde, einen 39-Jährigen aus dem Landkreis Börde, einen 36-Jährigen aus dem Salzlandkreis und einen 20-Jährigen aus Halle. Die zuständigen Gesundheitsämter würden jetzt Kontaktpersonen ermitteln und konkrete Maßnahmen festlegen. Mit Sachsen-Anhalt sind nun in sämtlichen Bundesländern Infektionen erfasst.

10.17 Uhr - Die Deutsche Bank DBKGn.DE macht zwei weitere Filialen zu. Jeweils ein Mitarbeiter in Köln und in Detmold seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, sagt eine Sprecherin der Bank. Alle Mitarbeiter, die mit den Infizierten in Kontakt gestanden hätten, seien in eine 14-tägige Selbstquarantäne geschickt worden. Die Niederlassungen würden grundgereinigt. Die Filialen sollen so schnell wie möglich wieder öffnen mit Beschäftigten von anderen Standorten. Damit sind inzwischen vier Filialen der Deutschen Bank betroffen. Vergangene Woche wurde Gelsenkirchen zeitweise zu gemacht, am Montag schloss die Geschäftsstelle in Kempten im Allgäu vorerst ihre Türen.

10.16 Uhr - Polens Präsident Andrzej Duda will bis auf weiteres auf größere Wahlkampfveranstaltungen verzichten. So wolle er dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, sagt er der Nachrichtenagentur PAP. Die erste Runde der Präsidentenwahl ist für den 10. Mai angesetzt.

10.10 Uhr - Das Robert-Koch-Institut wird im Laufe des Tages ganz Italien als Risikogebiet einstufen, wie RKI-Chef Lothar Wieler ankündigt. In Deutschland werde die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung insgesamt weiter als mäßig eingeschätzt, im besonders betroffenen Kreis Heinsberg liege sie jedoch höher. Die Situation sei ernst. Wieler fordert alle Bürgermeister, Landräte, Ärzte und Krankenhäuser auf, ihre Krisenpläne anzupassen. Die Strukturen müssten so verändert werden, dass mehr schwer an Covid-19 erkrankte Menschen in Krankenhäusern behandelt werden könnten.

10.03 Uhr - Die Republik Moldau lässt ausländische Flugpassagiere, die aus vom Coronavirus betroffenen Ländern kommen, nicht mehr einreisen. Ministerpräsident Ion Chicu räumt ein, dass Flüge nicht vollständig verboten werden könnten. Es solle aber nur noch Bürgern seines Landes erlaubt werde, Flugzeuge zu boarden, die Moldawien aus Staaten anfliegen, in denen das Virus aufgetreten ist. Wie das Verbot umgesetzt werden soll, war zunächst nicht klar. Am Wochenende hatte das osteuropäische Land seine erste bestätigte Infektion gemeldet.

10.02 Uhr - Der britische Hypothekenfinanzierer Halifax schließt ein Call Center im nordirischen Belfast, das 1000 Mitarbeiter beschäftigt. Nachdem sich ein Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hat, sollen die Beschäftigten in häusliche Quarantäne gehen oder von zuhause bzw. einem Notfallstandort aus arbeiten, teilt die Tochter der britischen Großbank Lloyds LLOY.L mit.

9.50 Uhr - Die Medizinische Universität in Wien stellt wegen der Ausbreitung des Coronavirus ihren Betrieb auf "E-Learning" um. Die Maßnahme sei vorerst für zwei Wochen geplant, teilt die Hochschule mit. Zuvor gab bereits die Universität Innsbruck bekannt, ab sofort auf Fernlehre umzustellen.

09.50 Uhr - In Tschechien werden Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern untersagt. Dies gelte von Dienstagabend an, erklärt Ministerpräsident Andrej Babis. Alle Schulen mit Ausnahme von Universitäten würden von Mittwoch an geschlossen.

09.46 Uhr - Die italienische Regierung und Banken greifen Hausbesitzern unter die Arme. Die Zahlungen für Hypotheken würden landesweit ausgesetzt, sagt Wirtschaftsstaatssekretärin Laura Castelli dem Radiosender Radio Anch'io. Am Montag hatte der italienische Bankenverband ABI erklärt, dass kleine Unternehmen und Haushalte, die unter den wirtschaftlichen Auswirkung des Coronavirus leiden, ihre Zahlungen aussetzen könnten.

09.45 Uhr - Das Coronavirus ist einem Medienbericht zufolge nun offiziell auch in Sachsen-Anhalt angekommen. Es gebe eine erste bestätigte Infektion in dem ostdeutschen Bundesland, schreibt MDR Aktuell https://twitter.com/MDRAktuell/status/1237298249423376385 auf Twitter. Es handele sich um einen jungen Mann aus Halle. Laut Sozialministerium sei der Mann zuvor in Norditalien gewesen. Damit seien nun alle Bundesländer vom Coronavirus betroffen.

09.21 Uhr - Die deutsche Wirtschaft in Russland warnt vor einer Panik wegen des Coronavirus. "Jeder versteht, dass das Coronavirus nicht Ebola ist", sagt der Außenhandelskammer-Vorstandsvorsitzende in Moskau, Matthias Schepp. In Russland tätige deutsche Unternehmen seien bisher vor allem in den Bereichen Luftfahrt, Logistik, Tourismus und Gastronomie betroffen. "Insgesamt ist es in den Fabriken deutscher Firmen in Russland bisher zu keinen nennenswerten Produktionsausfällen wegen des Coronavirus gekommen." Mittelfristig könne es aber zum zeitweiligen Produktionsstopp in Branchen kommen, die auf Lieferungen von Komponenten aus China, Norditalien oder Südkorea angewiesen seien.

09.15 Uhr - Die US-Rockband Pearl Jam verschiebt ihre Nordamerika-Tournee. Sie verweist darauf, dass wegen der Coronavirus-Epidemie dazu geraten werde, große Menschenansammlungen zu vermeiden. Geplant waren 17 Auftritte in den USA und Kanada zwischen dem 18. März und dem 19. April. Es soll Ersatztermine geben. Die Europatournee, die am 23. Juni in Frankfurt beginnt, soll nach Angaben auf der Band-Website https://pearljam.com/tour bislang wie geplant stattfinden.

09.00 Uhr - Österreichs Außenministerium hat wegen des Coronavirus eine sogenannte volle Reisewarnung für Italien ausgesprochen. Die Sicherheitsstufe wurde auf die höchste Stufe sechs hinaufgesetzt, gab das Ministerium auf seiner Internetseite bekannt. Volle Reisewarnungen werden vom Außenministerium in der Regel nur in besonderen Krisensituationen ausgerufen, zum Beispiel bei kriegs- oder bürgerkriegsähnlichen Situationen in einem Land oder wenn eine generelle Gefährdung für Leib und Leben besteht. Österreichern wird dringend empfohlen, aus Italien zurückzukommen.

08.36 Uhr - Die Universität Innsbruck führt aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus ab sofort keine Lehrveranstaltungen mehr durch. Stattdessen soll der Betrieb bis auf weiteres auf Fernlehre umgestellt werden, teilt das Bundesland Tirol mit. Nach Angaben des Sozialministeriums stieg die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Österreich bis Dienstagvormittag auf 157. Zwei erkrankte Personen sind bereits wieder genesen.

08.35 Uhr - Heeresinspekteur Alfons Mais befindet sich nach eigenen Angaben nach Teilnahme an einer Konferenz bei der US-Armee in Europa (USAREUR) in häuslicher Quarantäne. Er habe Kontakt mit einem bestätigten Verdachtsfall gehabt, schreibt der Generalleutnant auf Twitter. Es gehe ihm gut. "Jetzt statt Truppenbesuchen und Terminen in Berlin erst einmal Homeoffice."

08.21 Uhr - Die russische Verbraucherschutzbehörde empfiehlt laut einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA, öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufszentren sowie Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen zur Hauptverkehrszeit vorsichtshalber zu meiden.

08.12 Uhr - Eine deutsche Touristin ist einem Agenturbericht zufolge im Norden der Insel Zypern positiv auf das Coronavirus getestet worden. Ihre Infektion sei der erste Fall in Nordzypern, berichtet die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Nordzypern wird nur von der Türkei anerkannt. Die international anerkannte Regierung der griechischen Zyprioten im Süden der Insel hatte die ersten zwei Fälle am Montag gemeldet.

07.49 Uhr - Malta unterbricht alle Verbindungen im Personenverkehr nach Italien. Die Flüge zwischen beiden Ländern würden sofort gestrichen, sagt Ministerpräsident Robert Abela. Die Fähren, die täglich zwischen Malta und Sizilien fahren, würden nur noch zum Transport von Medizingütern und anderer Fracht genutzt. Die Insel Malta ist abhängig von täglichen Importen, insbesondere von Lebensmitteln, die überwiegend aus Italien stammen.

07.34 Uhr - Norwegian Air NWC.O setzt die Flüge von und nach Italien aus. Grund seien die Beschränkungen, die die italienische Regierung auf das ganze Land ausgeweitet habe, teilt die Fluggesellschaft mit.

07.19 Uhr - Die Bundesregierung will bei Bedarf die zuletzt beschlossenen Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft ausweiten. Am heutigen Dienstag gebe es in Berlin Beratungen mit den Wirtschaftsministern der Länder, um sicherzustellen, dass die Folgen des Virusausbruchs beherrschbar seien, sagt Wirtschaftsminister Peter Altmaier im ZDF-Morgenmagazin. Vor allem komme es jetzt aber darauf an, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Je langsamer sich das Virus ausbreite, desto wahrscheinlicher sei es, dass auch im zweiten Halbjahr eine Rezession verhindert werden könne.

04.25 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping kommt nach Angaben der staatlichen Medien zu einem Besuch in der Stadt Wuhan an. Es ist seine erste Reise in das Epizentrum der Epidemie seit deren Ausbruch im vergangenen Jahr.

03.35 Uhr - US-Präsident Donald Trump ist seiner Sprecherin zufolge bislang nicht auf das Coronavirus getestet worden. Die Frage war aufgekommen, nachdem ein Teilnehmer einer konservativen Konferenz positiv auf das Virus getestet wurde. Trump hatte zuletzt Kontakt zu mindestens zwei Abgeordneten, die an dem Treffen teilgenommen hatten und sich deswegen inzwischen vorsichtshalber selbst isoliert haben.

03.12 Uhr - Österreichs Außenministerium ruft die Bürger des Landes auf, aus Italien zurückzukommen. "Österreichischen Reisenden wird dringend nahegelegt nach Österreich zurückzukehren", heißt es auf der Website https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/land/italien.

02.41 Uhr - Der erste bekannte Virus-Fall in der Mongolei ist nach Angaben des Katastrophenschutzes ein französischer Staatsbürger, der über Moskau eingereist sei. Es seien 120 Menschen identifiziert worden, die in engem Konktakt mit der Person gestanden hätten.

01.11 Uhr - In China geht die Zahl der Neuerkrankungen und Todesfälle durch das Virus nach offiziellen Angaben weiter zurück. Den Behörden zufolge wurden am Montag 19 neue bestätigte Fälle registriert nach 40 am Tag zuvor. Es seien 17 weitere Todesfälle bekanntgeworden nach 22 am Vortag.

01.08 Uhr - Japan erwägt nach Aussage von Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura nicht, die Olympischen Spiele abzusagen. Sie sollen Ende Juli beginnen.

(Zusammengestellt vom Reuters-Büro Berlin. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)

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