DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die deutsche Stahlindustrie hat ihren Abwärtstrend im Oktober zumindest vorübergehend gestoppt. Erstmals seit zwölf Monaten legte die Stahlproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zu, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Im Oktober erschmolzen die Hütten in Deutschland 3,7 Millionen Tonnen Rohstahl, 0,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sackte die Rohstahlproduktion um 4,4 Prozent auf 36,1 Millionen Tonnen ab. Im Gesamtjahr rechnet der Verband weiter mit einem Rückgang von 4 Prozent auf 42,5 Millionen Tonnen.
Die Aussichten für die Branche haben sich trotz der leichten Erholung zum Jahresende hin eingetrübt. Im dritten Quartal nahmen die Auftragseingänge der Branche um ein Prozent ab. Das lag vor allem an um 6 Prozent niedrigeren Bestellungen aus dem Inland. Nach Verbandsangaben zeigt der schwache Auftragseingang, dass die deutsche Volkswirtschaft inzwischen stärker von der Eurokrise belastet wird. Auch im vierten Quartal dürften die Aussichten schwierig bleiben, erklärte der Verband.
Seit der Wirtschaftskrise 2009 kämpft die Stahlbranche mit einem schwierigen Umfeld. Zwar erholten sich hierzulande die Bestellungen dank des Booms in Auto- und Maschinenbau recht schnell. Allerdings lasteten die hohen Rohstoffpreise und der anhaltende Druck auf die eigenen Preise wegen insgesamt schwacher Nachfrage in Europa auf den Gewinnne. Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern Salzgitter etwa rechnet in diesem Jahr mit einem Verlust, auch bei ThyssenKrupp sinken die Gewinne im europäischen Stahlgeschäft./enl/stb/fbr
Die Aussichten für die Branche haben sich trotz der leichten Erholung zum Jahresende hin eingetrübt. Im dritten Quartal nahmen die Auftragseingänge der Branche um ein Prozent ab. Das lag vor allem an um 6 Prozent niedrigeren Bestellungen aus dem Inland. Nach Verbandsangaben zeigt der schwache Auftragseingang, dass die deutsche Volkswirtschaft inzwischen stärker von der Eurokrise belastet wird. Auch im vierten Quartal dürften die Aussichten schwierig bleiben, erklärte der Verband.
Seit der Wirtschaftskrise 2009 kämpft die Stahlbranche mit einem schwierigen Umfeld. Zwar erholten sich hierzulande die Bestellungen dank des Booms in Auto- und Maschinenbau recht schnell. Allerdings lasteten die hohen Rohstoffpreise und der anhaltende Druck auf die eigenen Preise wegen insgesamt schwacher Nachfrage in Europa auf den Gewinnne. Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern Salzgitter