von Robert Zach
Investing.com - Die Öllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend gesunken. Am wichtigen Umschlagplatz in Cushing wurde der erste Rückgang der Ölspeicher seit Februar verzeichnet. Die Benzinbestände sanken die dritte Woche in Folge. Dank der optimistischen Zahlen legte der US-Ölpreis unmittelbar nach Datenbekanntgabe deutlich zu.
Laut den offiziellen Zahlen sanken die US-Rohöllagerbestände in der Woche zum 8. Mai um 0,7 Millionen Barrel auf 531,5 Millionen Barrel. Sie liegen damit gut 11 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt, wie die Energy Information Administration (EIA) mitteilte. In der Woche zuvor waren die Ölreserven in den USA noch um 4,59 Millionen Barrel gestiegen. Es war der erste Lagerbestandsabbau seit Januar. Anfang April wurden in der Spitze noch etwas mehr als 19 Millionen Barrel Rohöl eingelagert.
Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter hatten mit einem Anstieg von 4,14 Millionen Barrel gerechnet.
Das American Petroleum Institute (API) schätzte den Lageraufbau gestern auf 7,58 Millionen Barrel.
Die Rohöllagerbestände am wichtigen Umschlagsort in Cushing, Oklahoma, sanken erstmals seit Februar um 3,00 Millionen Barrel.
Der Mangel an Lagerkapazitäten hatte den US-Ölpreis Mitte April erstmals in seiner Geschichte unter null abstürzen lassen.
Die Benzinbestände sind um weitere 3,5 Millionen Barrel gefallen (erwartet: -2,2 Millionen Barrel), die von Destillaten stiegen um 3,51 Millionen Barrel (erwartet: +2,85 Millionen Barrel).
Die Öl-Produktion lag 300.000 Barrel tiefer bei 11,6 Millionen Barrel pro Tag.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Juli-Lieferung (CBN20) gewann 0,50 Prozent auf 30,14 Dollar (Stand: 16.37 Uhr) (vor den Daten: 29,95 Dollar). Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juni (CLM20) geht es um 1,32 Prozent nach oben auf 26,14 Dollar (vor den Daten: 25,62 Dollar).
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