ATHEN (dpa-AFX) - In Griechenland erschleichen sich Verwandte trotz intensiver Kontrollen anscheinend weiterhin Zuschüsse und Renten verstorbener Angehöriger. Nach einer zweiten Prüfung innerhalb weniger Monate haben sich mehr als 90.000 Rentner nicht bei den Behörden gemeldet. Dies teilte am Mittwoch die größte griechischen Renten- und Krankenkasse IKA mit. Die Rentner, die sich nicht gemeldet haben, werden nun keine Zahlungen mehr erhalten. Die IKA-Versicherung hat berechnet, dass die Renten dieser Menschen, die wohl nicht mehr am Leben sind, die Kassen mit knapp einer Milliarde Euro im Jahr belasten. Die Kontrollen sollen Ende Oktober noch einmal wiederholt werden. Danach solle die Staatsanwaltschaft eingeschaltet werden./tt/DP/jkr