Investing.com - Die Ölfutures auf die Sorte West Texas Intermediate sind am Montag unter die Marke von 48 USD gefallen, da anhaltende Sorgen über die hohe heimische Ölproduktion in den USA weiter auf dem Markt gelastet haben.
An der New York Mercantile Exchange ist US-Rohöl zur Lieferung im September auf ein Sitzungstief von 47,77 USD das Fass gefallen, bevor es in den europäischen Morgenstunden mit einem Rückgang von 18 US-Cent oder 0,38% zu 47,96 USD gehandelt wurde.
A Freitag waren die Ölfutures an der Nymex auf 47,72 USD gefallen und hatten damit ihr niedrigstes Niveau seit dem 1. April erreicht, bevor sie den Handel zu 48,14 USD mit einem Verlust von 31 US-Cent oder 0,64% beendeten.
Die Ölfutures sind letzte Woche in New York um 2,97 USD oder 5,99% eingebrochen, was ihr sechster Wochenverlust in Folge war, da Sorgen über die hohe heimische Ölförderung in den USA den Markt belastet haben.
Dem Branchenforschungsunternehmen Baker Hughes (NYSE:BHI) nach, ist die Anzahl der Bohrplattformen in den USA in der letzten Woche um 21 auf 659 gestiegen.
Außerdem gab Rohöl der Sorte Brent zur Lieferung im September an der ICE Futures Exchange in London um 12 US-Cent oder 0,23% auf 54,49 USD das Fass nach. Der Preis war am Freitag mit 54,30 USD auf sein niedrigstes Niveau seit dem 2. April abgestürzt.
Die Futures auf Brent haben in London in der letzte Woche um 2,50 USD oder 4,34% an Wert verloren und damit die vierte Woche in Folge mit einem Preisverfall verzeichnet, da befürchtet wird, dass eine Wiederaufnahme der iranischen Ölexporte das weltweite Überangebot verschärfen werde.
Der Iran und sechs Weltmächte hatten zuvor im Monat das lange erwartete Nuklearabkommen ausgehandelt, welches die Sanktionen gegen Teheran im Austausch gegen Einschränkungen des umstrittenen Atomprogramms des Landes aufheben könnte. Iran hat Berichten nach 30 Millionen Fass Öl gehortet, die für den Export bereitstehen.
Die weltweite Ölproduktion wächst schneller als die Nachfrage im Zuge des Schieferölbooms in den USA und der Entscheidung der Organisation Erdölexportierender Länder im letzten Jahr, die Produktion nicht zu kürzen.
Unterdessen lag der Spread zwischen den Kontrakten auf Brent und WTI bei 6,53 USD das Fass, verglichen mit 6,48 USD zu Handelsschluss am Freitag.