Investing.com - West Texas Intermediate Öl-Futures rutschen am Donnerstag ab. Anhaltende Sorgen um eine Überversorgung der amerikanischen Märkte wirken sich aus.
An der New York Mercantile Exchange handelte Rohöl zur Lieferung im April im europäischen Morgenhandel mit 50,34 USD pro Barrel, ein Abstieg von 1,28 Prozent oder 66 Cents.
Die Energy Information Administration gab in ihrem wöchentlichen Bericht am Mittwoch bekannt, dass die US-Rohölvorräte letzte Woche um 8,4 Mio. Barrels zugenommen haben, entgegen den Erwartungen von einem Anstieg um 4,0 Mio. Barrels.
Die Gesamtölvorräte in den USA betragen 434,1 Mio. Barrels und liegen damit auf dem höchsten Stand seit mindestens 80 Jahren.
Am Vortag schnellten in New York gehandelte Rohöl-Futures um 3,47 Prozent oder 1,71 USD hoch und schlossen mit 50,99. Ölminister Saudi-Arabiens beruhigte die Märkte mit zuversichtlichen Kommentaren zur globalen Nachfrage.
An der ICE Futures Exchange in London fiel Brent-Öl zur Lieferung im April um 0,32 Prozent oder 20 US-Cents und handelte bei 61,44 USD pro Barrel.
Der Aprilvertrag schloss am Mittwoch mit 61,63 USD pro Barrel um 2,97 USD oder 5,06 Prozent höher ab.
Die Spanne zwischen Brent und den Rohöl-Verträgen liegt bei 11,10 USD pro Barrel. Bei Börsenschluss am Mittwoch lag sie bei 10,64 USD.
Brent-Preise schnellten hoch, nachdem der Ölminister Saudi-Arabiens Ali al-Naimi Journalisten gegenüber bestätigt hatte, die Ölmärkte hätten sich nach einer längeren Volatilitätsperiode im vergangenen Jahr wieder stabilisiert.
Ölpreise verloren in den vergangenen Monaten dramatisch an Wert. Die Organisation der Erdöl exportierenden Länder senkte trotz Aufrufen seitens mehrerer Länder ihre Produktionszahlen nicht und auch die USA förderten so viel wie zuletzt vor über dreißig Jahren. Dadurch kamen es auf den globalen Ölmärkten zu einer Überversorgung.