💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

WTO-Chef warnt vor Folgen einer CO2-Grenzsteuer

Veröffentlicht am 01.10.2019, 20:17
Aktualisiert 01.10.2019, 20:20
© Reuters.  WTO-Chef warnt vor Folgen einer CO2-Grenzsteuer

Berlin, 01. Okt (Reuters) - WTO-Chef Roberto Azevedo hat vor der Einführung einer sogenannten CO2-Grenzsteuer gewarnt, um Wettbewerbsnachteile für die europäische Wirtschaft durch harte Klimaschutzauflagen auszugleichen. "Ich glaube, dass man da ganz, ganz vorsichtig sein muss", sagte der Chef der Welthandelsorganisation am Dienstagabend nach einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel. Es sei einfach, sich eine neue Steuer auszudenken, die dann protektionistisch wirken könne. Die Auswirkungen könnten aber am Ende "sehr, sehr kostspielig auch für die Unternehmen im eigenen Land werden", warnte er.

Er wolle nicht sagen, dass es unmöglich sei, einen Ausgleichmechanismus einzuführen, fügte Azecedo hinzu. "Aber man sollte vorsichtig sein und sich alle Optionen erst einmal anschauen, bevor man in eine solche Sache einführt, die auf den ersten Blick sehr einfach aussieht, aber dann sehr viel komplexer ist als man denkt." Hintergrund ist die Ankündigung der neuen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, eine solche Steuer zu prüfen, um etwa die Abwanderung energieintensiver Unternehmen aus Europa nach der stärkeren Bepreisung von CO2-Emissionen zu verhindern. Auch Frankreich dringt auf einen finanziellen Aufschlag für Importe aus Ländern ohne harte Umweltauflagen. Die CDU will eine CO2-Grenzsteuer zumindest prüfen.

Merkel sagte, am besten könne man solche neuen Steuern dadurch umgehen, dass man weltweit auf ein möglichst CO2-schonendes Wirtschaften hinarbeite. Auch China führe bereits einen CO2-Zertifikatehandel wie in der EU ein.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.