Am Dienstag erhielt die Aktie der Jefferies Group (NYSE:JEF) eine positive Einschätzung von UBS. Die Schweizer Großbank nahm die Beobachtung mit einer Kaufempfehlung auf und setzte ein Kursziel von 67,00 US-Dollar. Die Entscheidung der Investmentbank, sich stärker auf ihr Kernbankgeschäft zu konzentrieren, wird als positiver Schritt gesehen, insbesondere nach einer 70-prozentigen Erhöhung der Anzahl an Managing Directors (MDs) in den letzten Jahren.
Der UBS-Analyst hob den strategischen Wandel hervor, den Jefferies durch den Verkauf seiner traditionellen Merchant-Banking-Vermögenswerte vollzogen hat, um sich auf das Bankgeschäft zu fokussieren. Diese Umstellung soll das Ertragsprofil des Unternehmens strukturell verbessern. Zudem betonte der Analyst die vorteilhafte Position von Jefferies beim Eintritt in ein Kapitalmarktumfeld, das die Stärken des Unternehmens, wie etwa Leveraged Finance, begünstigt.
Obwohl die Jefferies-Aktie bereits einen beachtlichen Anstieg von 40% seit Jahresbeginn verzeichnet hat, was die Zuversicht der Anleger in das kurzfristige Ertragspotenzial des Unternehmens widerspiegelt, erwartet UBS weiteres Aufwärtspotenzial. Die Wachstumsprognose stützt sich auf die Erwartung, dass neu hinzugekommene erfahrene Banker das Produktivitätswachstum bis zum Geschäftsjahr 2026 ankurbeln werden, wobei etwa die Hälfte der MDs weniger als drei Jahre bei Jefferies tätig ist.
Die Analyse von UBS unterstreicht das Potenzial für steigende Gewinne bei Jefferies, da sich das kürzlich erweiterte Team von erfahrenen Bankern etabliert. Es wird erwartet, dass die erhöhte Anzahl an Managing Directors in den kommenden Jahren das Produktivitätswachstum vorantreiben und somit zu einer positiven finanziellen Entwicklung von Jefferies beitragen wird.
In anderen aktuellen Nachrichten erfüllte der Gewinn pro Aktie (EPS) der Jefferies Group für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2024 mit 0,64 US-Dollar die Erwartungen der Analysten. Diesem folgte ein Umsatzanstieg, der die Prognosen leicht übertraf und höhere Ausgaben sowie einen gestiegenen effektiven Steuersatz ausglich. Bemerkenswert ist, dass die Erträge aus Aktienkapitalmärkten, Anleiheemissionen und Fusionen und Übernahmen um 50% auf 739 Millionen US-Dollar stiegen, während die Handelserträge im Jahresvergleich um 27% auf 691 Millionen US-Dollar zunahmen.
Darüber hinaus schloss die Jefferies Group den Verkauf der Geschäftstätigkeit von OpNet S.p.A an Wind Tre S.p.A, eine Tochtergesellschaft der CK Hutchison Group Telecom Holdings Ltd, ab. Diese Transaktion wird voraussichtlich Netto-Barerlöse von etwa 317 Millionen US-Dollar für Jefferies einbringen, die zwischen dem Abschlussdatum und der ersten Hälfte des Jahres 2025 verteilt werden. Der Verkauf steht im Einklang mit der Strategie von Jefferies, einen erheblichen Teil seiner traditionellen Merchant-Banking-Vermögenswerte zu veräußern und sich auf die Kerndienstleistungen im Investment Banking und Kapitalmarktgeschäft zu konzentrieren.
Oppenheimer, eine Investmentfirma, hat das Kursziel für die Jefferies Group von 64 auf 66 US-Dollar angehoben und behält die Einstufung "Outperform" bei. Diese Anpassung spiegelt den anhaltenden Erfolg von Jefferies bei der Gewinnung von Marktanteilen im Investment-Banking-Sektor wider. Trotz eines langsameren als erwarteten Wachstums in einigen Bereichen bleibt Oppenheimer positiv gestimmt für Jefferies.
Schließlich gehörte die Jefferies Group zu sechs großen Banken, darunter Bank of America und Citigroup, die sich auf einen Vergleich in Höhe von 80 Millionen US-Dollar in einem New Yorker Kartellrechtsstreit einigten. Den Banken wurde vorgeworfen, bei der künstlichen Aufblähung von Anleihekursen zusammengearbeitet zu haben. Der Vergleich wartet noch auf die Genehmigung eines Bundesrichters in Manhattan.
InvestingPro Insights
Die strategische Fokussierung der Jefferies Group auf ihr Kernbankgeschäft hat die Aufmerksamkeit von UBS erregt und zu einer optimistischen Einschätzung der Aktie geführt. Diese Einschätzung wird durch die InvestingPro-Daten gestützt, die ein robustes Umsatzwachstum von 9,5% in den letzten zwölf Monaten bis zum zweiten Quartal 2024 und ein noch beeindruckenderes vierteljährliches Umsatzwachstum von 59,64% für das zweite Quartal 2024 zeigen. Diese Zahlen unterstreichen den erfolgreichen Schwenk des Unternehmens hin zum Bankgeschäft und deuten auf eine starke Aufwärtsentwicklung der finanziellen Leistung hin.
InvestingPro-Tipps zeigen, dass für Jefferies in diesem Jahr ein Wachstum des Nettogewinns erwartet wird und Analysten Profitabilität prognostizieren, was mit dem optimistischen Ausblick von UBS übereinstimmt. Zusätzlich hat das Unternehmen sein Engagement für die Aktionärsrendite unter Beweis gestellt, indem es seit 15 Jahren in Folge Dividenden ausschüttet. Diese konstante Leistung wird durch einen signifikanten Kursanstieg weiter unterstrichen, wobei die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Hoch gehandelt wird und seit Jahresbeginn bis Ende September 2024 eine starke Rendite von über 55% erzielt hat.
Für Investoren, die tiefer in die finanzielle Gesundheit von Jefferies eintauchen möchten, bietet InvestingPro eine Fülle zusätzlicher Tipps, einschließlich Einblicke in die Liquidität und langfristige Rentabilität des Unternehmens. Mit einer Marktkapitalisierung von 12,26 Milliarden US-Dollar und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29,26 präsentiert sich Jefferies als überzeugende Option für diejenigen, die das günstige Kapitalmarktumfeld nutzen möchten, in dem das Unternehmen positioniert ist.
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