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VIRUS-TICKER-BDI - Lockdown der Wirtschaft brächte nur Nachteile

Veröffentlicht am 12.01.2021, 10:54
Aktualisiert 12.01.2021, 11:00
© Reuters
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12. Jan (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

10.51 Uhr - Der Industrieverband BDI lehnt einen zuletzt debattierten Lockdown der gesamten Wirtschaft ab. Ein solcher Stillstand wäre Symbolpolitik und würde nur Nachteile mit sich bringen, sagt der neue BDI-Präsident Siegfried Russwurm. "Wir haben keine Evidenz dafür, dass die Aktivität in der Industrie die Pandemie befördert." Es entstünden in den Betrieben auch keine Hotspots. Vielmehr habe man - anders als im öffentlichen Raum - die Möglichkeit der Nachverfolgung von Infektionen und der klaren Trennung von Beschäftigten. "Ich warne auch jeden davor zu glauben, man könnte ja mal vier Wochen abschalten, das sei doch nicht so schlimm", mahnt Russwurm. Denn allein das Wiederhochfahren würde wahrscheinlich auch einen Monat dauern. Die Nachteile eines umfangreichen Lockdowns habe man in Italien sehen können.

10.17 Uhr - Der Industrieverband BDI äußert die Auffassung, dass die Bundesregierung zur Abfederung der Corona-Krise wichtige und richtige Instrumente gefunden habe. "Sie steht aber künftig in der Pflicht, sich wieder von staatlichen Interventionen zu verabschieden, sobald die Krise überwunden ist", sagt der neue BDI-Präsident Siegfried Russwurm. Bund und Länder sollten zudem mit "verlässlicher Strategie" und berechenbarer vorgehen. "Notwendig ist ein geschlossener Auftritt zur grundsätzlichen Strategie, in Verbindung mit regionaler Differenzierung einzelner Maßnahmen auf Basis nachvollziehbarer Daten und Fakten."

10.14 Uhr - Die EU-Kommission will sich Impfdosen des französischen Pharmakonzerns Valneva VLS.PA sichern. Diese Woche sollten Vorgespräche mit dem Unternehmen über den Vorabkauf seines Impfstoffkandidaten abgeschlossen werden, sagt EU-Verhandlungsführerin Sandra Gallina. Zudem versuche die EU, einen Liefervertrag mit dem US-Konzern Novavax NVAX.O zu vereinbaren.

09.15 Uhr - Die Diskussion über eine Impfpflicht kommt nach Einschätzung des Deutschen Städtetages zu früh. Er verstehe, dass man auf die Idee komme, sagt Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy im SWR. Gerade in Pflegeheimen gebe es eine ausgeprägte Impfzurückhaltung. Teilweise seien dort nur 30 Prozent der Beschäftigten bereit, sich impfen zu lassen. Dennoch komme der Gedanke zur falschen Zeit. "Wir haben noch nicht alles ausgereizt, was Überzeugungsarbeit angeht. Und jetzt zu sagen, wir können euch nicht überzeugen, also zwingen wir euch, das kommt mir etwas zu früh. Ich fürchte, dass die Geschichte auch nach hinten losgehen kann."

09.05 Uhr - In Russland registrieren die Behörden 22.934 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Allein 5000 entfallen auf die Hauptstadt Moskau. Seit Ausbruch des Coronavirus in Russland haben sich mehr als 3,4 Millionen Menschen nachweislich angesteckt. Das ist weltweit die vierthöchste Zahl. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 531 auf 62.804.

08.50 Uhr - Die britische Polizei wird härter gegen Verstöße gegen die Lockdown-Auflagen vorgehen. Zudem könnten die Beschränkungen des öffentlichen Lebens verschärft werden, wenn sich dies als notwendig erweise, sagt Polizeiminister Kit Malthouse. Die Chefin der Londoner Polizei und ranghöchste Polizeibeamtin des Landes, Cressida Dick, schreibt in einem Gastbeitrag für die "Times", es sei klar, dass diejenigen, die gegen die Auflagen verstießen, verstärkt mit Geldstrafen rechnen müssen.

08.40 Uhr - Ein Expertenteam der Weltgesundheitsorganisation (WHO) reist am Donnerstag von Singapur ins chinesische Wuhan. Das teilt der Sprecher des chinesischen Außenministeriums mit. Die WHO-Fachleute wollen den Ursprung der Pandemie untersuchen. Vor gut einem Jahr wurden die ersten Corona-Fälle in Wuhan nachgewiesen. Am Montag hatte China mitgeteilt, dass die Einreiseerlaubnis nach einiger Verzögerung erteilt wurde.

08.30 Uhr - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) lehnt eine Impfpflicht für Pflegekräfte ab und widerspricht damit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU). "Im Moment über eine Impfpflicht zu spekulieren, verbietet sich", sagt Heil RTL/ntv. "Ich halte den Weg für richtig, den wir eingeschlagen haben, nämlich, dass wir keine Impfpflicht einführen." Bei Pflegekräften und Medizinern müsse man stattdessen mehr werben. "Ich will vor allem Impfakzeptanz. Jetzt geht es darum, aufzuklären, dass Impfen wichtig ist." Söder hat eine mangelnde Impfbereitschaft bei Pflegekräften kritisiert und eine Impfpflicht für diese Berufsgruppe ins Gespräch gebracht.

08.20 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Vertreter von Unternehmensverbänden und Gewerkschaften am Mittwoch zu einem Treffen über einen Ausbau des Arbeiten im Homeoffice in der Corona-Krise eingeladen. Das kündigt der CSU-Chef im ZDF-Morgenmagazin an. Er wolle sich mit den Beteiligten darüber unterhalten, wie man die Bereitschaft der Beschäftigten und Firmen zur Heimarbeit vergrößern könne. Dabei gehe es auch um staatliche Anreize.

08.15 Uhr - Russland verlängert sein Verbot der Flüge von und nach Großbritannien bis zum 1. Februar. Das teilt die nationale Corona-Arbeitsgruppe mit. Grund sei die in Großbritannien aufgetretene Variante des Coronavirus, die deutlich ansteckender ist. In Russland ist bereits ein Fall einer Infektion mit dieser Mutation nachgewiesen worden. Das Flugverbot gilt bereits seit dem 22. Dezember.

08.14 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat eine Debatte über eine Impfpflicht für Pflegekräfte gefordert. "Darüber müssen wir diskutieren", sagt der CSU-Chef im ZDF-Morgenmagazin und verweist auf eine relativ geringere Impfbereitschaft unter Pflegekräften. Heimbewohner müssten aber besonders geschützt werden. Der Ethikrat müsse eine Empfehlung abgeben. "Eine allgemeine Impfpflicht wird und soll es nicht geben", fügt Söder hinzu.

08.10 Uhr - Das Jahr 2021 könnte für viele vom Lockdown betroffenen Handelsunternehmen dem Branchenverband HDE zufolge in der Insolvenz enden. Rund 80 Prozent der Händler gehen davon aus, dass die derzeitigen Hilfsmaßnahmen nicht zur Existenzsicherung reichen, wie der HDE zu einer Umfrage unter 1500 Firmen mitteilt. Deshalb müsse das Bundesfinanzministerium die Überbrückungshilfen dringende an die Lage der Branche anpassen. Viele Betriebe blickten pessimistisch auf das gerade begonnene Jahr: "23 Prozent rechnen damit, dass sie ohne weitere staatliche Unterstützung im ersten Halbjahr aufgeben müssen, für das zweite Halbjahr liegt dieser Wert sogar bei weiteren 28 Prozent."

7.47 Uhr - Der gesundheitspolitische Sprecher der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Peter Liese, möchte sieben Impfdosen aus einem Fläschchen der Firma Biontech (NASDAQ:BNTX) 22UAy.DE gewinnen. "Aus einer Ampulle sind sieben zu bekommen", sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Ursprünglich wurden daraus fünf Dosen gewonnen. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat nun sechs Impfdosen zugelassen. Liese verweist darauf, dass in der Praxis aber mehr möglich sei.

07.45 Uhr - Taiwan hat am Dienstag die ersten im Land übertragenen Corona-Infektionen seit drei Wochen gemeldet. Demnach infizierten sich ein Arzt und eine Krankenschwester bei einem Krankenhauspatienten. Vor der zuvor letzten gemeldeten inländischen Ansteckung am 22. Dezember hatte die Insel seit dem 12. April keine lokal übertragenen Fälle mehr verzeichnet. Der überwiegende Teil wurde vielmehr durch Einreisende aus Übersee registriert.

06.20 Uhr - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den USA ist binnen 24 Stunden um mindestens 221.410 auf 22,46 Millionen gestiegen. Das geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. Mindestens 2031 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich damit auf 376.188. Die USA weisen weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

05.15 Uhr - Das Robert-Koch-Institut weist 12.802 neue Corona-Fälle aus, womit es insgesamt 1,933 Millionen in Deutschland sind. 891 weitere Menschen sind mit oder an dem Virus gestorben. Die Zahl der Toten liegt damit insgesamt bei 41.577.

04.21 Uhr - Mexiko erwägt den Kauf des russischen Impfstoffs Sputnik V. "Wir denken, dass wir bis zu 24 Millionen Dosen des Impfstoffs brauchen könnten, für zwölf Millionen Menschen", sagt der stellvertretende Gesundheitsminister Hugo Lopez-Gatell. Das Mittel muss pro Person zwei Mal gespritzt werden. Außerdem rechne Mexiko, das stark unter der Pandemie leidet, spätestens am Dienstag mit ersten Lieferungen des Astrazeneca AZN.L -Impfstoffs, der in Argentinien hergestellt werde.

03.20 Uhr - Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga will laut Nachrichtenagentur Kyodo in drei weiteren Präfekturen den Ausnahmezustand verhängen - und zwar in Osaka, Kyoto und Hyogo. Rund um Tokio gilt dieser bereits seit vergangener Woche.

03.07 Uhr - Das Gesundheitsministerium in Mexiko zählt 7594 neue Corona-Fälle und 662 Todesfälle binnen 24 Stunden. Damit sind es jetzt insgesamt 1,541 Millionen Fälle. 134.368 Menschen sind mit oder an dem Virus gestorben.

02.25 Uhr - China meldet 55 neue Corona-Fälle, nachdem es am Tag zuvor noch 103 waren. Der Großteil davon entfällt auf die Provinz Hebei, die Peking umgibt.

02.10 Uhr - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt vor einer Überlastung des Gesundheitssystems. "Mit circa 6000 intensivbehandlungsbedürftigen Patienten, deren Versorgung deutlich höhere Personalressourcen bündelt, ist ein hoher Belastungsgrad im System insgesamt erreicht, in vielen Kliniken vor Ort zum Teil bereits überschritten", sagt Hauptgeschäftsführer Georg Braun der "Rheinischen Post". Um die Leistungsfähigkeit der medizinischen Versorgung in Zeiten der Coronavirus-Pandemie zu sichern, seien Lockdowns und Begegnungsbegrenzungen weiterhin notwendig.

00.15 Uhr - Der Covid-Impfstoff des US-Herstellers Moderna MRNA.O sollte nach Angaben des Unternehmens mindestens ein Jahr lang wirken. Moderna will dieses Jahr zwischen 600 Millionen und einer Milliarde Dosen des Impfstoffs ausliefern.

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