05. Apr (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
07.20 Uhr - Der Städte- und Gemeindebund reagiert mit Skepsis auf den Vorstoß von Bundesinnenminister Horst Seehofer, einheitliche Corona-Regeln per Bundesgesetz durchzusetzen. "Mehr Einheitlichkeit zwischen den Bundesländern wäre wünschenswert, weil die Menschen die unterschiedlichen Regelungen sonst kaum nachvollziehen können", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wenn es die Möglichkeit geben soll, dass der Bund dies gesetzlich festlegt, wird das für die jetzt laufende dritte Welle nicht mehr in Betracht kommen." Bund und Länder könnten sich auch kurzfristig auf strengere gemeinsame Regeln verständigen, dies wäre rascher umzusetzen. "Das würde allerdings voraussetzen, dass sich dann auch alle wirklich an die getroffenen Vereinbarungen halten."
06.15 Uhr - In Indien steigt die Zahl der Neuinfektionen erstmals über 100.000 an einem Tag. Dem Gesundheitsministerium zufolge wurden binnen 24 Stunden 103.558 Ansteckungsfälle nachgewiesen. Seit Ausbruch der Pandemie sind es damit mehr als 12,59 Millionen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 478 auf 165.101.
05.23 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Ostermontag 8497 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. 50 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 128,0 von 127,0 am Vortag. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,89 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt. 77.013 Personen starben dem RKI zufolge nach einer Infektion mit dem Virus. Das RKI erklärte auf der offiziellen Webseite, sinkende Zahlen könnten auch daran liegen, dass an Ostern weniger Menschen einen Arzt aufsuchten und weniger getestet werde. Auch könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und Landesbehörden ihre Fallzahlen an das RKI übermittelten.
05.12 Uhr - Der indische Arzneimittelhersteller Cadila Healthcare CADI.NS beantragt eigenen Angaben zufolge die Genehmigung für ein bereits zugelassenes Hepatitis C Medikament zur Behandlung von Covid-19. Zwischenergebnisse einer Spätstudie seien vielversprechend, teilt das Unternehmen mit.
03.11 Uhr - China meldet binnen 24 Stunden den größten Anstieg an neuen Corona-Infektionen seit mehr als zwei Monaten. 32 weitere bestätigte Fälle seien aufgetreten, davon 15 in der Provinz Yunnan, die auf ein Cluster in der Stadt Ruili an der Grenze zu Myanmar zurückzuführen seien, erklärt die nationale Gesundheitskommission. Die Zahl der neuen asymptomatischen Fälle, die China nicht als bestätigte Fälle einstuft, wird mit 18 angegeben. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf dem chinesischen Festland steigt demnach offiziellen Angaben zufolge auf 90.305, während die Zahl der Todesfälle unverändert bei 4636 liegt.
01.39 Uhr - Weltweit haben sich bislang mehr als 131,11 Millionen Menschen mit dem Corona-Virus angesteckt. 2.989.217 Menschen starben nach einer Infektion mit dem Virus, ergibt eine Auswertung der offiziellen Behördenangaben durch die Nachrichtenagentur Reuters.
01.05 Uhr - Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (DE:KCOGn) wirbt für Urlaub auf dem Bauernhof. "Gerade in der Pandemie, wenn es die Umstände vor Ort zulassen, ist Urlaub auf dem Bauernhof eine gute Möglichkeit", sagt die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagausgaben) laut Vorabbericht. "Familien, die sich dort in Ferienwohnungen selbst versorgen, können sicherer sein als an Buffets großer Hotelanlagen auf so mancher Urlauberinsel."
01.00 Uhr - "Es wird noch einer Anstrengung bedürfen, aber ich gehe davon aus, dass genügend Erntehelfer kommen werden", sagt Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagausgaben) laut Vorabbericht. Saisonarbeitskräfte könnten dieses Jahr 102 Tage statt 70 Tage arbeiten. "Sie können also länger in den Betrieben bleiben, das reduziert die Fluktuation und leistet so einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung." Außerdem gebe es vorsorglich eine Arbeitsquarantäne und feste Arbeitsteams. Gemeinsame Wohn- und Schlafmöglichkeiten seien entzerrt worden, Hygieneauflagen in Essräumen und sanitären Einrichtungen seien verschärft worden und vor Ort werde zusätzlich regelmäßig getestet.
00.03 Uhr - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert, wegen der Corona-Pandemie die Abiturprüfungen in diesem Jahr notfalls ausfallen zu lassen. "Sollte das Infektionsgeschehen so dramatisch ansteigen, wie die dritte Welle in anderen europäischen Nachbarstaaten befürchten lässt, müssen die Länder flexibel reagieren und von Prüfungen absehen", sagt GEW-Chefin Marlis Tepe dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag) laut Vorabbericht. Leistungen aus dem Unterricht könnten dann die Grundlage der Notengebung bilden. Laut dem Bericht des RND geht der hessische Kultusminister Alexander Lorz davon aus, dass die Abiturprüfungen in diesem Jahr überall stattfänden. Eine Absage wäre zum Nachteil der Schüler. "Sie würden den Jugendlichen fürs Leben einen Malus mitgeben. Das wären für immer diejenigen, die das Corona-Notabitur gemacht hätten. Nach dem Motto: Die haben ja keine richtige Prüfung geschrieben."