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VIRUS-TICKER-Lauterbach - Keine Umkehr aus exponentiellem Wachstum

Veröffentlicht am 23.03.2021, 10:20
©  Reuters
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23. Mrz (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

10.18 Uhr - SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kann den Beschlüssen des Bund-Länder-Gipfels positive Seiten abgewinnen. "Die Vollbremse zu Ostern plus die Notbremse bis dahin sind ein brauchbarer Beschluss, wirken aber nur, wenn sich alle daran halten", twittert er. Entscheidend sei, ob bis nach Ostern die Strategie von zweimal Testen pro Woche in Schulen und Betrieben vorbereitet sei. Bis Ostern und auch kurz danach würden die Fallzahlen wieder steigen. "Der kurzen Unterbrechung an Ostertagen gelingt keine Umkehr aus dem exponentiellen Wachstum", warnt der Experte. "Daher gilt weiter: will man die belegt wirksamen Ausgangssperren vermeiden, müssen auch die Betriebe Tests anbieten." Die Testpflicht für Reiserückkehrer aus Mallorca sei sinnvoll. "Sonst gefährden wenige leichtsinnige Reisende die vielen, die selbst zu Ostern auf so viel verzichtet haben." Lauterbach ruft dazu auf, Reisen zu verschieben.

10.10 Uhr - Der Intensivmediziner-Verband Divi lobt den Bund-Länder-Beschluss. "Die Politik hat auf die dritte Welle jetzt aus Sicht der Intensivmedizin vollkommen richtig gehandelt", sagt der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, der "Rheinischen Post". "Die Zahl unserer Patienten steigt seit einigen Tagen wieder und wird auch die kommenden zwei bis drei Wochen weiter steigen", prognostiziert er. "Wir dürfen die deutlich höhere Ansteckungsgefahr der britischen Mutation nicht unterschätzen."

09.50 Uhr - Die Bund-Länder-Beschlüsse stoßen beim Deutschen Städte- und Gemeindebund auf Beifall. "Der beschlossene verschärfte Lockdown an Ostern kann die Welle brechen und ist ein wichtiges Signal an die Bevölkerung, wie ernst die Lage ist", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Rheinischen Post". "Für flächendeckende Öffnungen gibt es leider keinen Spielraum." Landsberg räumt zugleich ein, es sei bei der Bevölkerung "eine gewisse Erschöpfung" zu spüren, immer wieder Einschränkungen hinzunehmen und die eigenen Kontakte zu reduzieren.

09.35 Uhr - Der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, kritisiert die Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern als teils nicht nachvollziehbar. Bei der Abwägung zwischen den Folgen der Pandemie für Leib und Leben und den Wirkungen der Grundrechtseinschränkungen habe die Politik "noch keinen guten Ausgleich gefunden", sagt Sager den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Es wird durch staatliche Maßnahmen nicht möglich sein, jeden Corona-Toten zu verhindern. Am Beispiel der Verkehrssicherheit würde das bedeuten, Tempo 30 auch auf Autobahnen einzuführen", führt Sager aus. Die Menschen könnten manche Entscheidungen – etwa für den Einzelhandel – nicht nachvollziehen. "Das frustriert die Leute und die Unternehmer."

09.30 Uhr - Mit dem Lockdown von Gründonnerstag bis Ostermontag soll das öffentliche Leben nach Worten der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer drastisch heruntergefahren werden, um die Infektionszahlen zu senken. "Im Rahmen einer solchen Feiertagsregelung sollen Betriebe und auch der Handel schließen", erklärt die SPD-Politikerin in Mainz. "Dadurch werden Kontakte und Mobilität drastisch reduziert." Sie kündigt zugleich an, "unmittelbar nach der Oster-Ruhe in wenigen Modellregionen zu erproben, wie wir mit Testen, Impfen, Kontaktnachverfolgen und der Analyse von Infektionswegen Neuinfektionen vermeiden können, ohne alles zu schließen".

09.25 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner äußert sich enttäuscht über die Ergebnisse der Bund-Länder-Beratungen. "Es ist eine erschütternde Konzeptlosigkeit des unionsgeführten Kanzleramts, dass das Prinzip #WirbleibenzuHause auch nach mehr als einem Jahr immer noch die zentrale Antwort auf die Pandemie ist", schreibt Lindner auf Twitter und fragt: "Wo sind innovative Lösungen wie z.B. in Tübingen?"

09.13 Uhr - Dänemarks will die Corona-Beschränkungen nach Ostern weiter lockern. So sollen ab dem 6. April Friseure, Wellness-Einrichtungen und andere Dienstleister wieder öffnen können, wie die Regierung mitteilt. Nach dem mit dem Parlament abgestimmten Plan sollen ab dem nächsten Monat auch wieder mehr Schüler zum Unterricht in die Schule gehen. Zahlreiche der geplanten Lockerungen sind an einen sogenannten Corona-Pass gebunden, der anzeigt, ob der Inhaber geimpft wurde, eine Infektionen überwunden hat oder innerhalb von 72 Stunden negativ getestet wurde.

09.06 Uhr - In Europa muss sich die Wirtschaft wegen der anhaltenden Einschränkungen auf ein schwieriges zweites Quartal einstellen, prognostiziert EZB-Chefvolkswirt Philip Lane. Die Notenbank werde aber das Ihre tun, um die Kreditkosten niedrig zu halten, sagt er dem Sender CNBC. Lane ruft die Regierungen dazu auf, darüber nachdenken, wie nun die Haushaltspolitik zugeschnitten werden soll.

08.55 Uhr - Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hält die Entscheidung der Ministerpräsidentenkonferenz für richtig, zu Ostern keinen Urlaub innerhalb Deutschlands zuzulassen. "Wir wollen im Sommer möglichst viele Freiheiten wieder zulassen - und deshalb ist es jetzt, an Ostern, einfach schwierig, wenn so viele Urlaubsreisen gemacht werden", sagt Braun in der Sendung "Frühstart" bei RTL/ntv. Die Möglichkeit, derzeit nach Mallorca fliegen zu können, nicht aber an die Ostsee reisen zu dürfen, habe Verärgerung auch unter den Ministerpräsidenten und in der Bundesregierung ausgelöst. Nun aber müssten Fluggesellschaften auf der Rückreise ihre Passagiere vor Abflug auf Corona testen. "Wir leben in einer weltweiten Pandemie. Wer also nach Deutschland einreist, muss getestet werden." Braun warnte vor Fernreisen als Pandemie-Treiber. Die Frage sei, ob an Urlaubsorten möglicherweise Leute mit ganz verschiedenen Virusmutanten zusammenkommen. "Und da reden wir über die, die wir kennen, aber vielleicht eines Tages auch über welche, die wir noch nicht kennen."

08.50 Uhr - Der Mittelstandsverband BVMW kann den Corona-Gipfelentscheidungen wenig Gutes abgewinnen. "Es erscheint mehr als fraglich, ob die jüngsten Beschlüsse die Pandemie beherrschbarer machen", sagt BVMW-Chefvolkswirt Hans-Jürgen Völz. "Im Gegenteil, die Verschärfung des Lockdowns über Ostern und die Verlängerung weit in den April hinein bedeuten für viele Unternehmen das sichere Ende ihrer Existenz." Damit würden nicht nur Arbeits- und Ausbildungsplätze in großer Zahl verloren gehen, ganze Branchen näherten sich einem "wirtschaftlichen Totalschaden". Die dafür Verantwortlichen hätten sich erneut kein Beispiel an wirksamen Öffnungsstrategien innovativer Kommunen wie Tübingen genommen.

08.35 Uhr Die Corona-Krise setzt die Finanzen vieler Unternehmen in Deutschland unter Druck, wie aus einer Ifo-Umfrage hervorgeht. "Insbesondere Hotels, Gaststätten und Reisebüros spüren das", sagt Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. "Viele Unternehmen haben Liquiditätsengpässe, die zu mehr Pleiten führen könnten." Am meisten gebeutelt fühlen sich bei den Dienstleistern die Hotels, die Gastronomie, die Reisebüros sowie die Vermieter von beweglichen Sachen. In der Industrie klagen die Hersteller von Bekleidung und die Getränke-Hersteller am stärksten über eine schlechte Finanzlage. Vergleichsweise entspannt sei die Lage für die Hersteller von Glas und Keramik, für die IT-Dienstleister, Hersteller von elektronischen und optischen Geräten sowie für die Chemiebranche.

08.30 Uhr - Die US-Behörden äußern Bedenken an den am Montag präsentierten Studiendaten zum Impfstoff von Astrazeneca AZN.L und der Universität Oxford. Das vom US-Seuchenexperten Anthony Fauci geführte Nationale Institut für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) erklärt, die Zusammenfassung der Wirksamkeitsangaben sei womöglich nicht vollständig. Darauf habe die Expertengruppe DSMB (Data Safety Monitoring Board) hingewiesen. Das Unternehmen müsse nun mit dem Gremium zusammenarbeiten und die Daten überprüfen. Es müsse sichergestellt werden, so schnell wie möglich den präzisesten und aktuellsten Datensatz zur Wirksamkeit zu erhalten. Von Astrazeneca war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Den am Montag vorgelegten Studienergebnissen zufolge weist der Impfstoff eine höhere Wirksamkeit auf als bisher ermittelt und führt nicht zu einem höheren Thrombose-Risiko. Uhr - Laut Vize-Kanzler Olaf Scholz soll die ausgeweitete "Ruhephase" über Ostern die zuletzt deutlich steigenden Infektionszahlen bremsen. Die Bundesregierung erwarte, dass vor allem in Unternehmen deutlich mehr getestet werde. Sollte dies nicht gelingen, werde die Regierung Anfang April mit einer rechtlichen Verordnung nachlegen, um dies sicherzustellen, so der Bundesfinanzminister im ZDF. Dann werde die Situation im April hoffentlich verändert sein.

08.18 Uhr - Kanzleramtschef Helge Braun verteidigt den Beschluss von Bund und Ländern zu schärferen Corona-Beschränkungen über Ostern. Es sei besser, die privaten Kontakte für diese überschaubare Zeit von fünf Tagen deutlich zu reduzieren, sagt der CDU-Politiker in der Sendung "Frühstart" bei RTL/ntv. "Das ist besser erträglich als Maßnahmen, die die nächsten drei oder vier Wochen zusätzliche Beschränkungen bedeuten." Es sei zudem richtig, keine neuen Lockerungen beschlossen zu haben. "Die britische Mutante hat auch in Deutschland die Führerschaft übernommen und sorgt jetzt für eine sehr ernstzunehmende dritte Welle. Das macht leider wieder Beschränkungen erforderlich."

08.08 Uhr - Die Autohändler kritisieren die Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns und warnen vor dem Aus für viele Betriebe in der Branche. "Wir können und dürfen nicht warten, bis die Pleitewelle rollt. Die Politik muss Handlungswege aufzeigen und darf unser Land nicht länger stilllegen", sagt Jürgen Karpinski, Präsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Viele Existenzen im mittelständischen Kraftfahrzeuggewerbe stehen auf dem Spiel", ergänzt er. "Wenn die Autohäuser also praktisch nichts zum Infektionsgeschehen beitragen, wie soll ihre Schließung dann bei der Eindämmung des Virus helfen? Und mit welcher Rechtfertigung soll den Unternehmen ein derartiges Opfer aufgezwungen werden", gibt Karpinski zu bedenken.

08.05 Uhr - Auch die Veranstaltungswirtschaft kritisiert die Corona-Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels. Statt der in Aussicht gestellten weiteren Öffnungen rudere die Politik getrieben von Inzidenzen und kurzfristigen Handlungshorizonten zurück, erklärte der Fachverband Famab. Die vollmundig angekündigte Öffnungsstrategie ertrinke in einem Meer operativer Fehler. "Wir sind länger im Lockdown als jeder andere Sektor", sagte Famab-Experte Jörn Huber. "Und unsere Produkte und Dienstleistungen lassen sich nun mal nicht zwischen zwei MPKs planen oder gar umsetzen." Die Branche brauche vor allen anderen nun endlich ein verbindliches Signal aus der Politik. Zudem müsse die Regierung endlich dafür sorgen, dass die finanziellen Rettungsmittel in dem Wirtschaftszweig ankämen.

07.58 Uhr - Die Immobilienwirtschaft fordert eine rasche Auszahlung von zusätzlichen Corona-Hilfen. In wenigen Sätzen am Ende des Bund-Länder-Beschlusses seien "vage zusätzliche Hilfsprogramme erwähnt. Diese müssen nun zügig konkret ausgestaltet und unbürokratisch ausgezahlt werden", sagt Andreas Mattner, Präsident des Spitzenverbandes Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er kritisiert zugleich die Gipfel-Debatte über die Reiserückkehrer. "Wie kann man stundenlang über Mallorca reden, wenn im Handel und in der Hotel-Branche täglich Existenzen zerstört werden", sagt Mattner. "Statt alternative Strategien zu erörtern, wie sie in vielen Staaten der Welt erfolgreich gefahren werden, wurde über den Nebenkriegsschauplatz Mallorca heftig gestritten."

07.50 Uhr - Laut Handwerksverband ZDH bietet rund die Hälfte der Betriebe ihren Beschäftigten bereits Corona-Tests an oder plant dies zumindest zeitnah. "Bei den anderen scheitert es häufig nicht am Willen, sondern fehlenden Test-Kits", so der Verband. ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer warnt angesichts des erneut verlängerten Lockdowns, ein breitflächiger Kollaps der Firmen werde immer wahrscheinlicher. "Angesichts eines weiterhin fehlenden Planungshorizonts, dazu auch noch stockender oder unzureichender Überbrückungshilfen, werden viele Betriebe nicht überleben können."

07.48 Uhr - Die Commerzbank CBKG.DE senkt nach der Rückkehr zum harten Lockdown ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr von 4,5 auf 3,5 Prozent. "Für unsere Konjunkturprognose hatten wir bisher unterstellt, dass es ab April zu nennenswerten und nicht nur symbolischen Lockerungen kommt", sagte Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Nach den Beschlüssen von heute Nacht ist diese Annahme unrealistisch geworden." Nunmehr sei davon auszugehen, dass der Lockdown in der gegenwärtigen oder leicht abgeschwächten Form bis Ende Mai in Kraft bleibe. "Auf die ganze Volkswirtschaft umgerechnet senkt der harte Lockdown während seiner Gültigkeit das Bruttoinlandsprodukt für sich genommen um vier Prozent", sagte Krämer. "Das entspricht pro Monat einem wirtschaftlichen Schaden von gut zehn Milliarden Euro."

07.46 Uhr - Eine Medikamenten-Kombination ist laut neuen Studiendaten des Schweizer Pharmakonzerns Roche (SIX:RO) ROG.S gegen das Coronavirus wirksam. Ein Antikörper-Cocktail aus Casirivimab und Imdevimab habe Krankenhaus-Einweisungen und Todesfälle um rund 70 Prozent reduziert, teilte Roche mit. Zudem habe die von Regeneron REGN.O entwickelte Therapie zu einer Verkürzung der Dauer der Symptome um vier Tage geführt. Die Studienergebnisse würden der US-Gesundheitsbehörde FDA sowie der Europäische Arzneimittelagentur EMA vorgelegt.

07.15 Uhr - Die Reisebranche zeigt sich erleichtert, dass beim Bund-Länder-Gipfel keine Quarantänepflicht bei der Rückkehr aus Nicht-Risiko-Gebieten beschlossen wurde. Dies sei zu begrüßen, sagt der Präsident des Deutsche Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, im ZDF. Er plädiert zugleich dafür, auch Inlandsreisen zu ermöglichen, wo dies "gesundheitlich vertretbar" sei. Dies sei wichtig, damit die Branche wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen könne. Dazu seien ferner Fortschritte bei den Impfungen und ein "intelligentes Testverfahren" nötig.

05.00 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Dienstag 7485 Neuinfektionen. Das sind 2005 Fälle mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 108,1 nach 107,3 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 250 weitere Menschen sind in den vergangenen 24 Stunden in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 74.964. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,674 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

3.22 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt vor einem generellen EU-Exportverbot für Impfstoffe. Es sei richtig gewesen, dass sich die EU einen Überblick verschafft habe, wohin Impfstoffe exportiert würden. Man werde "in verantwortungsvoller Weise entscheiden", wie man weiter verfahre, sagt Merkel mit Hinweis darauf, dass die EU anders als andere Regionen Impfstoffe exportiere. "Man muss vorsichtig sein, generelle Exportverbote zu verhängen."

03.15 - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) spricht von "fünf Tagen harter Lockdown über Ostern". Der Lebensmittelhandel im engeren Sinne werde am Ostersamstag geöffnet. "Unternehmen sollen nicht produzieren, zur Arbeit darf nur gehen, wer absolut systemrelevant ist. Das öffentliche Leben in Deutschland und die direkten zwischenmenschlichen Kontakte sollen auf das absolute Mindestmaß zurückgefahren werden. Eine kurze aber konsequente Phase des Stillstands kann dazu führen, die Dynamik der Infektionswelle zu brechen und zu dämpfen."

3.00 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnet die Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern als "schwere Geburt", bei der man aber eine "klare Linie" gefunden habe. "Das Team Vorsicht hat sich insgesamt durchgesetzt, bei allen", betont der CSU-Chef. "Wir wissen, dass Corona bleischwer über dem Land liegt." Man habe es jetzt in der Hand, die dritte Welle kürzer werden zu lassen.

2.56 Uhr - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sieht einen "Paradigmenwechsel" in der Pandemie-Bekämpfung. Bund und Länder hätten bei ihren Beratungen nicht sofort an Verschärfungen gedacht, sagt der SPD-Politiker. Zudem greife die Impfstrategie immer besser. Zusätzlich fahre man eine "aggressive Teststrategie". Müller fordert Firmen auf, verstärkt Mitarbeiter zu testen. "Wir brauchen die Hilfe der Unternehmen."

02.49 Uhr - Bund und Länder verständigen sich auf einen verschärften Lockdown von Gründonnerstag bis Ostermontag. Der Gründonnerstag und der Samstag würden einmalig als Ruhetage definiert, kündigt Bundeskanzlerin Angela Merkel an. An dem Samstag dürften nur Lebensmittelgeschäfte im engeren Sinne öffnen. An diesen fünf Tagen würden weitgehende Kontaktbeschränkungen und ein Ansammlungsverbot im öffentlichen Raum gelten.

2.45 Uhr Kanzlerin Angela Merkel sieht Deutschland in einer "sehr, sehr ernsten Lage" angesichts der Ausbreitung der Virus-Varianten und steigender Infektionszahlen. Die entscheidenden Begriffe seien "Vorsicht und Flexibilität, sagt Merkel nach Abschluss der Beratungen mit den Ministerpräsidenten.

2.33 Uhr - Bund und Länder beenden ihre Corona-Beratungen nach gut elf Stunden. Kanzlerin Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller treten in Kürze im Kanzleramt vor die Presse.

1.30 Uhr - Die Fluggesellschaften sollen künftig alle Urlaubsrückkehrer vor dem Rückflug testen. Das geht aus einem Reuters vorliegenden Entwurf für die Abschlussrunde bei den Bund-Länder-Beratungen hervor. Insbesondere bei beliebten Urlaubszielen sei damit zu rechnen, dass Urlauber aus zahlreichen Ländern zusammentreffen und sich Covid-19 Varianten leicht verbreiten können, heißt es. Deshalb "erwarten Bund und Länder von allen Fluglinien sowohl konsequente Tests von Crews und Passagieren vor dem Rückflug und keine weitere Ausweitung der Flüge während der Osterferien", wird betont. Zudem soll das Infektionsschutzgesetz so geändert werden, dass eine generelle Testpflicht vor Abflug zur Einreisevoraussetzung bei Flügen nach Deutschland eingeführt wird.

01.27 Uhr - Der neue Entwurf sieht auch zusätzliche Unternehmenshilfen vor. "Für die Unternehmen, die im Rahmen der Corona-Pandemie besonders schwer und über eine sehr lange Zeit von Schließungen betroffen sind, wird die Bundesregierung ein ergänzendes Hilfsinstrument im Rahmen der europarechtlichen Vorgaben entwickeln", heißt es darin.

1.23 Uhr - Bund und Länder wollen die sogenannte Notbremse bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 verschärfen. In Landkreisen sollen neben der Rücknahme von Öffnungsschritten zusätzliche Maßnahmen eingeführt werden können. Dazu zählen laut einem Reuters vorliegenden Entwurf für die Schlussabtimmung der Ministerpräsidenten und Kanzlerin verschärfte Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, eine Tragepflicht medizinischer Masken von Mitfahrern auch im privaten PKW außerhalb des eigenen Hausstandes des Fahrers sowie tagesaktuelle Corona-Tests "in Bereichen, in denen die Einhaltung von Abstandsregeln und konsequente Maskentragung erschwert sind", heißt es.

01.20 Uhr - Dem Reuters vorliegenden neuen Entwurf zufolge wird zudem überlegt, über Ostern keine Präsenz-Gottesdienste zu erlauben. "Bund und Länder werden auf die Religionsgemeinschaften zugehen, mit der Bitte, religiöse Versammlungen in dieser Zeit nur virtuell durchzuführen", heißt es in dem Papier.

01.16 Uhr - Die Bund-Länder-Runde erwägt einen verschärften Lockdown von Gründonnerstag bis Ostermontag. "Angesichts der ernsten Infektionsdynamik wollen Bund und Länder die Ostertage nutzen, um durch eine mehrtägige, sehr weitgehende Reduzierung aller Kontakte das exponentielle Wachstum der 3. Welle zu durchbrechen", heißt es in einem Reuters vorliegenden neuen Beschlussentwurf. "Deshalb sollen der 1. April (Gründonnerstag) und der 3. April (Samstag) 2021 zusätzlich einmalig als Ruhetage definiert werden und mit weitgehenden Kontaktbeschränkungen sowie einem Ansammlungsverbot vom 1. bis 5. April verbunden werden ('Erweiterte Ruhezeit zu Ostern')."

00.27 Uhr - Bei den Bund-Länder-Verhandlungen ist jetzt eine Schließung der Geschäfte vom 1. bis zum 5. April im Gespräch. Zusätzlich zu den dann ohnehin anstehenden Osterfeiertagen solle es dann zwei Tage geben, an denen nicht gearbeitet und alles dichtgemacht werden solle, heißt es aus Verhandlungskreisen.

00.02 Uhr - Große US-Fluggesellschaften und Reiseveranstalter fordern von der Regierung einen Fahrplan zur Öffnung des Landes für Reisende aus dem Ausland zum Sommer. Die Zeit für die Weichenstellungen dahin sei jetzt, heißt es in einem Brief an den US-Regierungskoordinator. Die USA haben die meisten Reisen aus Großbritannien, Europa, Brasilien, China und Südafrika in die USA seit 2020 untersagt. Sollte sich die Lage nicht ändern, werde das den US-Reiseverband bis Ende 2021 rund 1,1 Millionen US-Arbeitsplätze kosten. Zudem würden 262 Milliarden Dollar fehlen, die dann nicht in den USA ausgegeben würden.

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