16. Mrz (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
02.33 Uhr - Venezuela wird dem Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca AZN.L zunächst nicht die Notfallgenehmigung erteilen. Vizepräsidentin Delcy Rodriguez begründet den Schritt mit den "Auswirkungen auf Patienten".
02.03 Uhr - "Wenn das Paul-Ehrlich-Institut seine Untersuchungen innerhalb der nächsten beiden Wochen mit der Empfehlung abschließt, die Impfungen mit AstraZeneca AZN.L wiederaufzunehmen, können wir wie geplant ab 29. März mit der ersten Phase des Impfens in den Praxen beginnen", sagt der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, berichtet vorab die Zeitung "Rheinische Post" (Dienstagausgabe). Es handele sich bei der Impfpause um eine Vorsichtsmaßnahme.
01.20 Uhr - Der Deutsche Reiseverband (DRV) fordert die Öffnung von Hotels in Deutschland, sofern dies die Inzidenzen zulassen. "Wir freuen uns sehr, dass jetzt der guten Entwicklung auf Mallorca und den anderen Inseln Rechnung getragen wurde und die Reisewarnung aufgehoben wurde. Das ist folgerichtig", sagt der DRV-Präsident, Norbert Fiebig, einem Vorabbericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagausgaben) zufolge. "Wir plädieren dafür, dass es überall dort, wo es die Infektionszahlen oder Möglichkeiten zulassen, auch Öffnungen geben sollte – auch in Deutschland."
01.15 Uhr - Angesichts steigender Infektionszahlen fordert Bundesfamilienministerin Franziska Giffey eine Ausweitung der Schnelltests in Kitas und Schulen. Ziel müsse es sein, den wieder angelaufenen Kita- und Schulbetrieb so weit wie möglich aufrecht zu erhalten, sagt die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagausgaben) laut einem Vorabbericht. "Das geht aber nur, wenn das Testen vor dem Besuch von Kitas und Schulen ausgeweitet wird, um mehr Sicherheit für alle zu gewährleisten, Infektionsketten zu unterbrechen oder gar nicht erst entstehen zu lassen." Mit einer Aussetzung der Präsenzpflicht hätten Eltern zudem die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu entscheiden, ob sie die Kinder in die Schule schicken oder zu Hause lassen wollen.
00.21 Uhr - Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery zieht den vorläufigen Stopp für Impfungen mit AstraZeneca AZN.L in Zweifel und fürchtet einen Image-Schaden für das Vakzin. "Dass Menschen Thrombosen und Lungenembolien bekommen, muss nicht unbedingt etwas mit der Impfung zu tun haben", sagt Montgomery dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag) laut Vorabbericht. Die internationalen Studien, die ihm bekannt seien, besagten, dass die Thrombose-Häufigkeit in der Placebo-Gruppe und in der Gruppe mit dem Impfstoff etwa gleich gewesen sei. "Unter dem Strich ist es leider so, dass dieser eigentlich gute und wirksame Impfstoff durch den Wirbel und die Impf-Aussetzung in vielen Ländern nicht gerade eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung gewinnt." Trotzdem sei es richtig, dass die nationalen Behörden die Verdachtsfälle auf schwere Nebenwirkungen prüfen.
00.15 Uhr - Angesichts des Impfstopps dringen Politiker auf eine Teilnahme des AstraZeneca AZN.L -Vorstandschefs Pascal Soriot am Impfgipfel am Mittwoch. "Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass (er) teilnimmt. Er muss alle Fakten darlegen und vor allem erläutern, wie es jetzt weitergehen soll - oder ob wir Impfungen mit AstraZeneca dauerhaft aussetzen müssen", sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Christine Aschenberg-Dugnus laut einem Vorabbericht der Zeitung "Bild". Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Erwin Rüddel (CDU), erwartet von dem Impfstoffhersteller, "schnell Klarheit" zu schaffen. "Die Bürger warten auf ihre Impfungen." Auch der Bundestagsabgeordnete und Hamburger CDU-Landesvorsitzende Christoph Ploß fordert Soriot auf, "beim Impfgipfel persönlich" zu erscheinen. "Von der Liefermenge bis hin zur Sicherheit des Impfstoffs: Es sind zahlreiche Fragen offen", sagt Ploß der Zeitung.