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EUROPA-BÖRSEN-Auto- und Finanztitel drücken Indizes ins Minus

Veröffentlicht am 12.12.2008, 18:43
Aktualisiert 12.12.2008, 18:48
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Frankfurt, 12. Dez (Reuters) - An den europäischen Aktienmärkten ging es zum Wochenschluss erneut abwärts. Der Stoxx50<.STOXX50> verlor 2,9 Prozent auf 2080 Punkte, während der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> 2,7 Prozent auf 2419 Zähler absackte. Im Mittelpunkt stand die Automobilbranche: Am Morgen hatten Meldungen belastet, dass der US-Senat am Donnerstagabend nach stundenlangen Verhandlungen keinen Kompromiss finden konnte, um ein 14 Milliarden Dollar umfassendes Hilfspaket für die US-Branche auf den Weg zu bringen. Doch dann erklärte die US-Regierung, den Autobauern möglicherweise mit Geldern aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Hilfspaket für die Finanzbranche zu Hilfe zu kommen. Die Autowerte konnten daraufhin zwar einen Teil der zuvor angesammelten Verluste abbauen, schlossen aber dennoch tief im Minus: Daimler sackten um 4,2 Prozent ab, BMW um zwei Prozent. In Paris fielen die Aktienkurse von Renault und Peugeot um 6,1 beziehungsweise fünf Prozent.

Auch Nachrichten aus der Finanzbranche sorgten für schlechte Stimmung. So erklärte JP-Morgan-Chef Jamie Dimon, das Umfeld für das Jahresende sei einfach nur schrecklich. Ferner hatte die Bank of America in der Nacht angekündigt, in den nächsten drei Jahren 30.000 bis 35.000 Stellen zu streichen. Im Dax verloren die Titel der Deutschen Bank 4,9 Prozent. HSBC gaben um 2,3 Prozent nach und in Madrid sanken die Aktien von Banco Santander um 4,3 Prozent. HBOS fielen, zusätzlich gedrückt von der Mitteilung hoher Belastungen durch notleidende Kredite und andere Abschreibungen, um 23 Prozent. UBS und Credit Suisse verloren bis zu 8,5 Prozent.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Olaf Brenner)

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