Frankfurt, 07. Sep (Reuters) - Die Ankündigung staatlicher Stützungsmaßnahmen haben den Ausverkauf der sambischen Währung am Montag vorerst gestoppt. Der US-Dollar, der zunächst auf 10,24 Kwacha ZMW= und damit den siebten Tag in Folge auf ein Rekordhoch gestiegen war, verbilligte sich um 1,6 Prozent auf 9,89 Kwacha ZMW= .
Staatspräsident Edgar Lungu werde einen Zusammenbruch der heimischen Währung nicht zulassen, betonte ein Regierungssprecher. Offenbar sei der Markt nicht in der Lage, sich selbst zu heilen. Details zu den geplanten Maßnahmen nannte er zunächst nicht. Den Worten müssten nun aber auch Taten folgen, warnte ein Devisenhändler. Sonst werde die Währung ihre Talfahrt wieder aufnehmen.
Das im südlichen Afrika zwischen Angola und Mosambik gelegene Sambia leidet seit Monaten unter dem Preisverfall des wichtigen Exportguts Kupfer CMCU3 . Das Industriemetall hat sich unter anderem wegen der schwächelnden Nachfrage des weltweit größten Abnehmers China seit Anfang Mai um etwa 20 Prozent verbilligt. Der Kwacha wertete im gleichen Zeitraum um rund ein Drittel ab. Die Absage der sambischen Notenbank an Stützungskäufe hätten den Druck in der vergangenen Woche verstärkt und Panik-Verkäufe ausgelöst, sagten Analysten.