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Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich - Warschau deutlich im Plus

Veröffentlicht am 26.04.2012, 19:33
WARSCHAU/PRAG/BUDAPEST (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Donnerstag uneinheitlich tendiert. Während die Kurse in Prag und Budapest leicht nachgaben, legte die Warschauer Börse deutlich zu.

Der Warschauer Leitindex Wig-20 stieg um 1,09 Prozent auf 2.209,63 Punkte. Der breitere Wig-Index gewann 0,86 Prozent auf 39.761,78 Punkte. Aktien der Bank Pekao legten an der Spitze des Wig-20 um 4,26 Prozent auf 147,00 Polnische Zloty zu. Ebenfalls fest präsentierten sich die Titel des Konkurrenten PKO Bank mit einem Plus von 2,16 Prozent bei 32,70 Zloty. Handlowy Banka und BRE verbuchten mit minus 0,20 Prozent und 1,36 Prozent unterdessen Kursverluste.

Fester schlossen die Aktien des Öl- und Gasunternehmens PGNiG mit plus 2,00 Prozent bei 4,08 Zloty. Gemeinsam mit dem Energieversorger Tauron lässt das Unternehmen für rund 460 Millionen Euro das als Gemeinschaftsunternehmen geplante Kraftwerksprojekt 'Stalowa Wola' durch die spanische Abner bauen. Tauron schlossen mit einem Minus von 0,43 Prozent. Wenig bewegt zeigten sich indessen Telekomunikacja Polska (TPSA) . Die Titel des Telekomunternehmens schlossen unverändert bei 16,63 Zloty, nachdem der polnische Branchenprimus mit seinen Erstquartalszahlen die Analystenerwartungen getroffen hatte. Die Analysten von KBC-Securities stufen TPSA aktuell bei einem Kursziel von 17,00 Zloty mit'Hold' ein.

Im uneinheitlichen osteuropäischen Umfeld ging die Prager Börse am Donnerstag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der PX verlor 0,53 Prozent auf 930,20 Punkte. Nach den kräftigen Gewinnen der vergangenen zwei Handelstage und mangels bewegender konjunktureller Impulse seien die Anleger eher zurückhaltend geblieben, hieß es von Händlern. Die Papiere von Komercni Banka notierten im Plus mit 1,05 Prozent bei 3.460 Tschechischen Kronen, nachdem das Geldinstitut für das Geschäftsjahr 2011 einen Nettogewinn von 9,5 Milliarden Kronen vermeldet hatte. Das waren im Vergleich zum Vorjahr zwar 30 Prozent weniger, allerdings sei der Rückgang hauptsächlich auf eine einmalige Wertberichtigung griechischer Staatsanleihen zurückzuführen, schrieb die tschechische Presseagentur CTK. An die Aktionäre soll eine Dividende von 160 Kronen je Aktie ausgeschüttet werden.

Demgegenüber standen die Aktien der Erste Group , die mit einem deutlichen Verlust von 2,82 Prozent auf 423,30 Kronen ihre Vortagesgewinne wieder komplett einbüßten. Ebenfalls etwas schwächer gingen Vienna Insurance Group (VIG) mit minus 0,60 Prozent und die Titel des Energieversorgers CEZ mit minus 0,65 Prozent aus dem Handel.

Auch in Budapest schloss die Börse am Donnerstag etwas tiefer. Zum Handelsende stand der Leitindex Bux bei 18.184,64 Punkten - das entspricht einem Minus von 0,21 Prozent. Nach den heftigen Kursverlusten vom Montag und der raschen Erholung zur Wochenmitte hin versuche der Markt derzeit, ein Gleichgewicht zu finden, kommentierte ein Händler. Zudem belasteten enttäuschende Arbeitsmarktdaten aus den USA, hieß es weiter. Am Mittwoch hatten ein starkes Börsenumfeld und die in Aussicht gestellten Finanzhilfen der Europäischen Union (EU) noch für massive Gewinne gesorgt. Die EU ist demnach bereit, Verhandlungen über neue Finanzhilfen für Ungarn zu beginnen.

Verluste gab es in Budapest unter anderem bei Mol , die um 0,76 Prozent auf 17.860 Umgarische Forint sanken, nachdem die Titel des Ölkonzerns am Vortag noch um über fünf Prozent zugelegt hatten. Die Aktionäre hatten auf der Hauptversammlung an diesem Donnerstag für eine Dividende von 460 Forint pro Aktie gestimmt - die erste Ausschüttung seit 2007. Bei den Bankwerten konnten OTP Bank unterdessen ihre Vortagesgewinne ausbauen und schlossen mit einem Plus von 0,81 Prozent bei 3.841 Forint. Die Aktien der Immobilienbank FHB verloren hingegen 1,03 Prozent auf 574 Forint./teo/APA/men/he

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