FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Hapag-Lloyd (4:HLAG) sind am Donnerstag in den ersten Handelsminuten mit 28,10 Euro knapp auf einen neuen Tiefststand seit Juli vergangenen Jahres gerutscht. Dabei lagen die Papiere der Container-Reederei zeitweise mit 4 Prozent im Minus. Inzwischen konnten sie den Verlust auf etwa die Hälfte eindämmen.
Auslöser des neuerlichen Verkaufsdrucks war die deutliche Kurs-Zielsenkung auf 32 Euro durch den Analysten Ed Steele von der Citigroup (NYSE:C) nebst Abstufung auf "Neutral". Er schraubte angesichts der jüngsten Verschlechterung der Marktbedingungen seine operativen Gewinnprognosen bis 2020 um bis zu 24 Prozent zurück. Die Frachtraten seien gesunken und gleichzeitig sei Schiffsdiesel teurer geworden, so der Experte. Nach der Gewinnwarnung von Hapag-Lloyd Ende Juni hatten zuletzt bereits einige Experten ihre Ziele gekappt. Sie liegen inzwischen aber über dem aktuellen Börsenkurs.