Investing.com - Bill Gates bekräftigte erneut seine ablehnende Haltung gegenüber NFTs (Non-Fungible Token) und sagte: "Es beruht zu 100 Prozent auf der Theorie des größeren Trottels".
Der Greater Fool Theory nach orientiert sich der Preis eines Finanzprodukts ausschließlich daran, ob es zu einem späteren Zeitpunkt zu einem noch höheren Preis verkauft werden kann. Derjenige, der den höheren Preis zahlt, ist der "größere Trottel".
"Offensichtlich werden teure digitale Bilder von Affen die Welt ungemein verbessern", spottete Gates sarkastisch über die pixligen Krypto-Bilder.
"Ich habe damit nichts zu tun, ich bin weder für noch gegen diese Dinge", sagte Gates letzten Dienstag auf einer Klimakonferenz in Barkley, Kalifornien.
Er selbst, so Gates, investiere lieber auf altmodische Art und Weise.
"Ich bin es gewohnt, in Anlageklassen zu investieren, wie zum Beispiel in eine Farm, wo man etwas erzeugt, oder in ein Unternehmen, wo man Produkte herstellt", sagte er.
Seine Meinung zu Kryptowährungen hat sich seit letztem Jahr nicht wirklich geändert, als er die Branche für digitale Vermögenswerte wegen Umweltschäden durch das Mining von Coins kritisierte.
Beliebte NFT-Sammlungen mussten aufgrund des andauernden Bitcoin-Crash erhebliche Verluste hinnehmen. Am Wochenende war die wertvollste Kryptowährung der Welt zum ersten Mal seit Dezember 2020 unter 20.000 Dollar gefallen. Neben der turmhohen Inflation in den USA, welche die Fed zu aggressiven Zinserhöhungen zwingt, hat auch der zuletzt erlassene Auszahlungsstopp des Krypto-Anbieters Celsius für massive Turbulenzen in der Krypto-Welt gesorgt.
Der Microsoft-Mitgründer lobte gleichzeitig die Anstrengungen im Bereich Digital Banking als bessere Alternative zu Kryptowährungen. Es sei "hundertmal effizienter".