General Electric (NYSE:GE) meldet 10 Milliarden Dollar Quartalsverlust
BOSTON - Der angeschlagene US-Industriekonzern General Electric (112:GEC) (GE) hat wegen hoher Abschreibungen einen riesigen Verlust im vierten Quartal gemacht. Im fortgeführten Geschäft fiel unter dem Strich ein Minus von 10,0 Milliarden US-Dollar (8,1 Mrd Euro) an, wie das Unternehmen am Mittwoch in Boston mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte GE noch 3,5 Milliarden Dollar verdient.
ROUNDUP 2: Novartis hofft auf Wachstum unter neuem Konzernchef
BASEL - Der zum Monatswechsel scheidende Novartis (5:NOVN)-Lenker Joseph Jimenez hängt die Messlatte für seinen Nachfolger hoch: Dieser soll beim Schweizer Pharmariesen wieder bessere Ergebnisse liefern. Neue Medikamente sollen den Weg hierfür ebnen. Jimenez eigene Bilanz für 2017 ist gemischt. Ohne Übernahmen und Sondereffekte gerechnet ging das operative Ergebnis leicht zurück. Die Generika-Sparte Sandoz kämpft weiter mit anhaltendem Preisdruck in den USA, und auch die Augenheilsparte Alcon bleibt trotz jüngster Verbesserungen defizitär.
ROUNDUP 2: Qualcomm soll für Apple-Deal fast eine Milliarde Euro Strafe zahlen
BRÜSSEL - Der Chiphersteller Qualcomm (2:QCOM)soll eine EU-Strafe von fast einer Milliarde Euro zahlen, weil der US-Konzern sich jahrelang einen sicheren Platz im iPhone und iPad von Apple (2:AAPL) erkaufte. Qualcomm habe "Milliarden US-Dollar an Apple gezahlt, damit Apple nicht bei der Konkurrenz kauft", sagte EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch in Brüssel. Wettbewerber seien dadurch in rechtswidriger Weise mehr als fünf Jahre aus dem Geschäft mit Funkchips für LTE-Datennetze ausgegrenzt worden. Qualcomm will die Strafe von 997 Millionen Euro anfechten.
United Technologies bekommt Auswirkungen der US-Steuerreform zu spüren
FARMINGTON - Der vor einer Milliardenübernahme stehende US-Mischkonzern United Technologies (112:UTX) hat seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr gesteigert. Durch die Steuerreform der Trump-Regierung blieb allerdings deutlich weniger Gewinn übrig. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, ging der Überschuss 2017 um zehn Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar zurück. Die Steuerbelastung fiel im vierten Quartal an, wodurch der Gewinn in dieser Periode auf 397 Millionen Dollar zusammen schmolz. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch über eine Milliarde Dollar in den Büchern.
ROUNDUP: SMA Solar traut sich wieder Wachstum zu
NIESTETAL - Der Solarkonzern SMA Solar (112:S92G) will nach einem schwierigen Jahr 2017 den Schalter wieder auf Wachstum umlegen. 2018 könnte der Umsatz die Milliardengrenze erreichen, teilte das TecDax (TecDAX)-Unternehmen am Mittwoch mit. Auch im operativen Geschäft soll es wieder nach oben gehen. 2017 hatte der Konzern bei seinen wichtigsten Kennzahlen einen Rückgang hinnehmen müssen.
ROUNDUP: Lauda wirbt um Niki-Belegschaft - Keine juristischen Hürden mehr
WIEN - Niki Lauda hat als Käufer der insolventen Airline Niki am Mittwoch um die Belegschaft und für einen Neustart geworben. Auf einer Mitarbeiterveranstaltung am Flughafen Wien -Schwechat sicherte er den Beschäftigten nach deren Angaben reguläre Anstellungsverträge zu. Eine Leiharbeitskonstruktion wie zu Zeiten, als Lauda schon einmal Chef der Airline war, schloss der ehemalige Rennfahrer aus. "Damals war nur eine handvoll von Beschäftigten direkt bei der Airline angestellt. Piloten wie Bodenpersonal waren Leiharbeiter", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft GPA-djp. Lauda will mit 15 Maschinen die Airline unter dem Namen Laudamotion ab Ende März auf dem Markt der Ferienflieger etablieren.
Supermarktgeschäft Ahold Delhaize ringt mit Euro-Höhenflug - US-Umsatz fällt
ZAANDAM - Der zuletzt stark gestiegene Euro hat den belgisch-niederländische Supermarktkonzern Ahold Delhaize (7:AD) mit seinem starken US-Geschäft voll erwischt. Der Umsatz in den von starken Konkurrenten wie Aldi und Wal-Markt geprägten Markt ging im Schlussquartal um rund sieben Prozent auf 9,2 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch in Zaandam in einer ersten Bilanz zum Jahr 2017 mitteilte. Ohne die Folgen des hohen Euro, wegen dem von den US-Erlösen weniger in der Gewinn- und Verlustrechnung ankommt, wäre der Umsatz im wichtigsten Einzelmarkt des Konzerns gestiegen. Die Aktie gab im frühen Handel um ein gutes Prozent nach.
Texas Instruments mit Gewinneinbruch wegen Steuerreform - Prognosen belasten
DALLAS - Die US-Steuerreform hat den Gewinn des US-Chipkonzerns Texas Instruments (2:TXN) um zwei Drittel einbrechen lassen. Unter dem Strich seien im vierten Quartal noch 344 Millionen US-Dollar hängen geblieben, teilte das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Dafür werde der operative Jahressteuersatz von 31 Prozent im abgelaufenen Jahr bis auf 18 Prozent ab 2019 sinken. Im ersten Quartal erwartet der in einigen Bereichen mit Infineon (DE:IFXGn) konkurrierende Konzern einen Gewinn je Aktie von 1,01 bis 1,17 Dollar einschließlich eines Steuervorteils.
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