Investing.com - Nach scharfer Kritik aus der Krypto-Community an seinen jüngsten Aussagen hat MicroStrategy-Gründer Michael Saylor seine Position zur Selbstverwahrung von Bitcoin präzisiert. Zuvor hatte er betont, dass regulierte Akteure wie BlackRock (NYSE:BLK) und Fidelity eine sicherere Option für die Verwahrung seien, was Kritik auslöste.
In einem Beitrag auf X erklärte Saylor nun, dass er die Selbstverwahrung für diejenigen unterstützt, die dazu in der Lage und gewillt seien, und dass grundsätzlich jeder frei in der Wahl der Verwahrungsmethode sein solle. „Bitcoin profitiert von allen Arten von Investments, sowohl von Einzelpersonen als auch von Institutionen, und sollte alle Formen der Verwahrung willkommen heißen,“ schrieb er.
Debatte um Bitcoin-Verwahrung gewinnt an Fahrt
Mit der zunehmenden Etablierung von Bitcoin und Bitcoin-ETFs im Mainstream wird die Diskussion um die Verwahrungspraktiken immer präsenter. Saylors Klarstellung folgt auf Aussagen, die er in einem Interview mit dem New Zealand Herald gemacht hatte. Dort hatte er Bedenken geäußert, dass unregulierte private Verwahrer und sogenannte „Krypto-Anarchisten“, die staatliche Eingriffe und Steuern ablehnen, ein erhöhtes Risiko für Beschlagnahmungen schaffen könnten.
Demnach sei eine Verwahrung bei großen, regulierten Institutionen wie BlackRock, Fidelity oder JPMorgan (NYSE:JPM) sicherer, da diese stärker von Gesetzgebern und Behörden unterstützt würden. Viele dieser Verwahrer verwalten staatliche Rentenfonds, was sie seiner Ansicht nach in eine sichere Position bringt.
Scharfe Reaktionen aus der Community
Die Äußerungen stießen in der Krypto-Community auf erheblichen Widerstand. Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, kritisierte Saylors Aussage scharf und nannte sie „absurd“. Er warf Saylor vor, dass das Vertrauen auf staatlich gestützte Verwahrer den dezentralen Grundgedanken der Kryptowährungen untergrabe.
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