Investing.com - Nach einer Erholung am Dienstag geriet der Kurs von Bitcoin am Mittwochnacht wieder spürbar unter Druck. Als Grund für die Verluste gilt die Ankündigung der US-Börsenaufsicht SEC, die Entscheidung für den ersten ETF auf Bitcoin von der Investmentfirma VanEck zu verschieben. Die nach Marktkapitalisierung wichtigste Kryptowährung kostete zuletzt nur noch 6.517 Dollar und verlor damit mehr als 5 Prozent an Wert.
Laut der offiziellen Mitteilung der SEC erhielt die amerikanische Aufsichtsbehörde mehr als 1.300 Vorschläge, die es ermöglichen sollen, die von VanEck SolidX Bitcoin Trust herausgegebenen Aktien zu handeln:
"Die Kommission definiert gemäß § 19(b)(2) des Gesetzes 6 den 30. September als Datum, bis zu dem die Kommission die vorgeschlagenen Regeländerung entweder genehmigt oder ablehnt oder ein Verfahren einleitet File No. SRCboeBZX-2018-040)", heißt es in dem Dokument.
Marktteilnehmer hatten damit gerechnet, dass die SEC ihre Entscheidung am 10. August bekannt gegeben wird. Die Verzögerungstaktik der SEC sorgte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch für den epischen Ausverkauf am Markt für Kryptowährungen. Wichtige technische Kursniveaus wurden nachhaltig gebrochen, was die Dynamik noch erhöhte.
Bitcoin - charttechnische Analyse
Bitcoin ist aus der jüngsten Range gefallen und hat damit ein handfestes Verkaufssignal erzeugt. Zudem handelt die Mutter aller Kryptowährungen unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten im Stundenchart, was per Definitionen ein intakter Abwärtstrend bedeutet.
Sollte sich Bitcoin nicht in der Nähe der 6.500-Dollar-Marke stabilisieren, so ist mit weiteren Verlusten auf die psychologisch wichtigen Marke von 6.000 Dollar zu rechnen.
Entlastung für Bitcoin gibt es indes nur bei einem Spurt zurück über die 200-Tage-Linie, was aber schon seit Anfang März nicht mehr gelungen ist.