Die Kryptowährungsbörse Huobi hat zwischen dem 5. und 6. August Abflüsse in Höhe von 64 Millionen US-Dollar verzeichnet. Unterdessen gibt es weiter Gerüchte darüber, dass das Unternehmen zahlungsfähig ist und chinesische Behörden gegen seine Führungskräfte ermitteln. Aufgrund der Abflüsse über das Wochenende ist der Gesamtwert der Börse auf 2,5 Milliarden US-Dollar gefallen.
Am 4. August kam das Gerücht auf, dass die Führung der Börse in China verhaftet wurde. Dazu soll es im Rahmen einer mutmaßlichen Ermittlung im Zusammenhang mit den Geschäften der Börse mit Glücksspielplattformen gekommen sein. Im Gespräch mit Cointelegraph bezeichnete ein Huobi-Vertreter diese Behauptungen als Fake News. Die chinesischen Behörden sollen unterdessen die Kontrolle über Kryptowährungsbörsen auf dem chinesischen Festland verschärfen.
Mindestens ein leitender Angestellter hat Huobi in den letzten Wochen verlassen. Es ist allerdings unklar, ob dieser Weggang mit den Ermittlungen in China zusammenhängt. Auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) sagte der Leiter für soziale Netzwerke bei Huobi, dass die Gerüchte unwahr seien und es bei der Börse "derzeit gut läuft".