London, 20. Feb (Reuters) - Die Dollarstärke macht auch vor dem Pfund nicht halt. Die britische Währung GBP= fiel am Donnerstag um 0,6 Prozent und notierte mit 1,2846 Dollar so niedrig wie seit drei Monaten nicht mehr. "Ganz kurzfristig geht es nur darum, dass der Dollar alles überstrahlt", sagte Colin Asher, Stratege bei Mizuho. Seit Anfang der Woche hat das Pfund 1,4 Prozent verloren und damit alle Kursgewinne seit der Nominierung von Rishi Sunak als neuem Finanzminister wieder abgegeben. Sunak gilt als ausgabefreudig, seine Nominierung hatte Hoffnungen auf ein kräftiges Konjunkturpaket geweckt.
Die jüngsten Konjunkturdaten spielten dagegen kaum eine Rolle. Der Umsatz im britischen Einzelhandel legte im Januar um 0,9 Prozent zu, nachdem es im Dezember noch einen Rückgang um 0,5 Prozent gegeben hatte, wie aus amtlichen Daten hervorgeht. Treibstoffe herausgerechnet setzten die Einzelhändler sogar 1,6 Prozent mehr um - das ist das größte Plus seit Mai 2018 und mehr als von Experten erwartet. Auch die Industrie meldete für Februar einen anziehenden Auftragseingang. (Reporterin: Sujata Rao und Christina Amann redigiert von Georg Merziger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1236 oder +49 30 2888 5168.)