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Kryptowährungen: Regulierungsbehörden schlagen Alarm

Veröffentlicht am 11.10.2021, 11:14
Aktualisiert 11.10.2021, 11:27

Investing.com – Die britischen Behörden beschäftigen sich mit der Regulierung von Kryptowährungen genauso wie ihre amerikanischen Kollegen. Die Bank von England (BoE) veröffentlichte einen Bericht über die finanzielle Stabilität des Landes und ging dabei auch auf die Auswirkungen von Kryptowährungen auf die Wirtschaft ein.

Nach Ansicht der Zentralbank stellen Kryptowährungen derzeit kein unmittelbares Risiko für das Finanzsystem dar. In der Zukunft kann das aber schon ganz anders aussehen. „Angesichts des rasanten Wachstums der Krypto-Industrie müsse so schnell wie möglich eine Regulierung erfolgen“, heißt es.

Kryptowährungen sind zunehmend mit dem Finanzsystem verwoben

Die Zentralbank stellte fest, dass Kryptowährungen immer mehr in das Finanzsystem integriert werden. Trotz des aktuell begrenzten Risikos ist sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene eine Regulierung erforderlich. Die BoE betont diesen Punkt angesichts der Geschwindigkeit des Wachstums und der Veränderungen in der schnelllebigen und sich wandelnden Krypto-Branche nachdrücklich. Sie ist der Ansicht, dass die Behörden Gefahr laufen, mit den Entwicklungen nicht mehr Schritt halten zu können.

Während die Krypto-Akteure einen Aspekt des traditionellen Finanzwesens nach dem anderen kopieren, interessiert sich auch das Bankwesen für die Vorteile der neuen Technologie. Etablierte Banken möchten sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen, indem sie Blockchain-basierte Dienste integrieren, was häufig auf Wunsch ihrer Kunden geschieht.

In den USA haben einige Banken für institutionelle Kunden bereits Verwahrungsdienste für Kryptowährungen eingerichtet. Diese wollen in Kryptowährungen investieren, ohne die regulierten und vertrauten Rahmenbedingungen verlassen zu müssen.

Kryptowährungen werden differenziert behandelt

In den letzten Monaten haben wir gesehen, wie unterschiedlich große Länder wie China und die USA mit dem Kryptomarkt umgehen. In China stellte sich die Zentralbank gegen die Verwendung von Kryptowährungen und es wurde ein Mining-Verbot erlassen.

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Dieses Vorgehen hat zu einer Abwanderung der Branche in gastfreundlichere Länder wie Singapur geführt. Einige Marktbeobachter gehen davon aus, dass der chinesische Ansatz darauf abzielt, dem digitalen Yuan die Konkurrenz vom Leib zu halten.

Die USA sind auf der anderen Seite aufgeschlossen, wollen aber strenge Regulierungen durchsetzen. Die SEC drohte Unternehmen wie Coinbase (NASDAQ:COIN) und Circle erneute mit Klagen. Das zwang diese Firmen die Markteinführung bestimmter auf Kryptowährungen basierender Produkte zu verlangsamen oder zu stoppen. Die SEC hat insbesondere Produkte mit fester Verzinsung wie Coinbase Lend ins Visier genommen, dessen Initiator den Start absagen musste.

In den USA versuchen die Behörden jedoch, ein Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Entwicklung des Sektors herzustellen. Das Land ist vom Potenzial der Branche überzeugt, und die Regulierungsbehörden wollen nicht, dass dieses brachliegt. Die Regierung Biden arbeitet intensiv am Erlass entsprechender Vorschriften.

Stablecoins im Fokus

In den Vereinigten Staaten wie auch anderswo bleiben Stablecoins derzeit das vorrangige Ziel der Regulierungsbehörden. Diese Kryptowährungen sind durch Währungen wie den US-Dollar und sichere Vermögenswerte wie Schatzbriefe gedeckt. Sie sind insofern einzigartig, als sie im Gegensatz zu herkömmlichen Kryptowährungen finanzielle Sicherheit bieten und es ermöglichen, die Besonderheiten und Vorteile der Blockchain für Transaktionen zu nutzen.

Die Einführung von Stablecoins steckt noch in den Kinderschuhen, kann jedoch exponentiell wachsen, bis sie von der Allgemeinheit genutzt werden. Daher ist es den Behörden wichtig rechtzeitig einzuschreiten, um das Entstehen eines systemischen Risikos zu verhindern.

Europa gibt sich gegenüber Kryptowährungen zurückhaltend

Im Vergleich zu China und den USA hat sich Europa bei der Regulierung relativ zurückgehalten und keine Verfahren gegen Krypto-Unternehmen eingeleitet.

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Dies hat es dem Kontinent ermöglicht, den Löwenanteil der Krypto-Industrie für sich zu gewinnen. Laut Daten von Chainanalysis konnten hier im vergangenen Jahr Vermögenswerte und Investitionen in Höhe von nicht weniger als 1 Billion Dollar verzeichnet werden, was 25 Prozent aller Kryptoaktivitäten weltweit entspricht.

Aktuelle Kommentare

Sehr positiv, dass im ganzen Artikel von Krypto-Währungen gesprochen wird. An anderen Stellen wird immer darauf verwiesen, dass Kryptos keine Währungen sind.
Die allermeisten Kryptos sind rechtlich aber eben gerade keine Währung, sondern bestenfalls ein Asset.
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