Berlin, 28. Apr (Reuters) - Im Schulbetrieb wird es nach den Schließungen zur Eindämmung der Coronavirus-Ausbreitung keine rasche Rückkehr zur Normalität geben. "Es wird vor den Sommerferien kein reguläres Unterrichtsgeschehen mehr stattfinden können", teilte die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz der Länder, die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig, am Dienstag in Mainz mit. Es sei aber vereinbart worden, dass alle Schüler "wochen- oder tageweise" vor den Sommerferien in die Schulen zurückkommen und dort Präsenzunterricht erhalten sollten. Die Sommerferien beginnen in den ersten Bundesländern in der letzten Juni-Woche, im Süden erst Ende Juli.
Die Kultusminister verständigten sich laut Hubig zudem auf ein Rahmenkonzept für den Schultrieb in der Viruskrise. Dies sehe bundesweit einheitliche Bedingungen etwa zu den Hygiene- und Abstandsregeln, für den Online-Unterricht, die Schülerbeförderung und für Lehrer in Risikogruppen vor. Das Rahmenkonzept werde veröffentlicht, sobald alle Ministerpräsidenten es zur Kenntnis genommen hätten.