BERLIN (dpa-AFX) - Die Produktion deutscher Industrieunternehmen hat zu Jahresbeginn stagniert. Wie das Wirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mitteilte, blieb die Gesamtproduktion des Verarbeitenden Gewerbes von Dezember auf Januar unverändert. Das Ergebnis lag unter den Erwartungen von Bankvolkswirten, die im Schnitt mit einer Ausweitung um 0,4 Prozent gerechnet hatten. Allerdings wurde der Zuwachs vom Dezember angehoben: Er fällt mit 0,6 Prozent nun doppelt so stark aus wie zunächst ermittelt.
Gestützt wurde die jüngste Entwicklung durch das Baugewerbe, wo die Produktion kräftig um 3,0 Prozent zulegte. Deutlich rückläufig war indes der Ausstoß im Energiesektor, er sank um 2,3 Prozent. Die Industrieproduktion fiel leicht um 0,2 Prozent. In diesem Sektor gab die Produktion der wichtigen Investitionsgüter deutlich um 1,5 Prozent nach, während 1,6 Prozent mehr Konsumgüter und 0,6 Prozent mehr Vorleistungsgüter hergestellt wurden.
Das Ministerium gab sich verhalten optimistisch: 'Die Industrieproduktion bleibt zwar durch die gegenwärtig zurückhaltende Bestelltätigkeit vorbelastet.' Neue Auftragszahlen hatten am Donnerstag stark enttäuscht. Die Neuaufträge waren zu Jahresbeginn deutlich gefallen, was Zweifel an dem erwarteten Aufschwung der deutschen Konjunktur im ersten Quartal weckte. 'Die sich seit Monaten aufhellenden Stimmungsindikatoren künden aber eine anstehende Erholung an', relativierte das Ministerium.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (Dezember/Januar gegenüber Oktober/November) zeigt der Trend leicht nach oben. In dieser Betrachtung stieg die Gesamtproduktion um 0,3 Prozent. Im Jahresvergleich fiel sie jedoch in dieser Rechnung um 0,8 Prozent.
Die Entwicklung im Überblick:
^ Januar Prognose Vormonat
Gesamtproduktion
Monatsvergleich +0,0 +0,4 +0,6r
Jahresvergleich -1,3 -1,2 -0,5r°
(r=revidiert, Angaben in Prozent)
/bgf/jsl
Gestützt wurde die jüngste Entwicklung durch das Baugewerbe, wo die Produktion kräftig um 3,0 Prozent zulegte. Deutlich rückläufig war indes der Ausstoß im Energiesektor, er sank um 2,3 Prozent. Die Industrieproduktion fiel leicht um 0,2 Prozent. In diesem Sektor gab die Produktion der wichtigen Investitionsgüter deutlich um 1,5 Prozent nach, während 1,6 Prozent mehr Konsumgüter und 0,6 Prozent mehr Vorleistungsgüter hergestellt wurden.
Das Ministerium gab sich verhalten optimistisch: 'Die Industrieproduktion bleibt zwar durch die gegenwärtig zurückhaltende Bestelltätigkeit vorbelastet.' Neue Auftragszahlen hatten am Donnerstag stark enttäuscht. Die Neuaufträge waren zu Jahresbeginn deutlich gefallen, was Zweifel an dem erwarteten Aufschwung der deutschen Konjunktur im ersten Quartal weckte. 'Die sich seit Monaten aufhellenden Stimmungsindikatoren künden aber eine anstehende Erholung an', relativierte das Ministerium.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (Dezember/Januar gegenüber Oktober/November) zeigt der Trend leicht nach oben. In dieser Betrachtung stieg die Gesamtproduktion um 0,3 Prozent. Im Jahresvergleich fiel sie jedoch in dieser Rechnung um 0,8 Prozent.
Die Entwicklung im Überblick:
^ Januar Prognose Vormonat
Gesamtproduktion
Monatsvergleich +0,0 +0,4 +0,6r
Jahresvergleich -1,3 -1,2 -0,5r°
(r=revidiert, Angaben in Prozent)
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