(Neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Titel von Eon haben am Dienstag Verluste verbucht. Nur kurz hatten die Papiere im Tagesverlauf mit deutlichen Kursaufschlägen auf eine Einigung mit dem russischen Staatskonzern Gazprom reagiert. Die Aktien des deutschen Versorgers gingen mit minus 0,23 Prozent bei 7,185 Euro aus dem Handel. Kurz nach Bekanntwerden der Übereinkunft waren die Papiere zwischenzeitlich um 3,77 Prozent angesprungen. Der Dax beendete den Handelstag mit einem Plus von 1,26 Prozent auf 6.578,21 Punkten.
Der größte deutsche Energieerzeuger hatte seine Gasbezugsverträge mit Gazprom neu verhandelt und deshalb seine Gewinnziele für 2012 angehoben. Die Verträge zum Gasbezug sind nun nicht mehr so stark wie früher an den hohen Ölpreis gekoppelt. Analyst Christoph Schmidt von der N.M.F. AG sagte: 'Die neuen Ziele liegen deutlich über den aktuellen Analystenschätzungen.' Deshalb sei der Eon-Kurs zunächst angesprungen. Die Papiere hatten sich schon in den vergangenen Tagen kräftig erholt und seit dem Tief am 8. Juni zeitweise um fast 27 Prozent zugelegt.
EBITDA-ZIEL KRITISCH GESEHEN
Ein Marktteilnehmer merkte jedoch kritisch an, dass Eon sein Ziel für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nur um 800 Millionen Euro angehoben habe. Gründe dafür seien negative Effekte wie etwa fehlende Umsätze nach dem Verkauf der Ferngasnetztochter Open Grid Europe. Zudem dürften die Gewinne der Eon-Ruhrgas-Tochter E&P niedriger ausfallen. Das Unternehmen ist im Eon-Konzern für die Explorations- und Förderaktivitäten verantwortlich.
Vor diesem Hintergrund könnte auch das EBITDA-Ziel für 2013 in Gefahr sein, fuhr der Marktteilnehmer fort. Aufschluss darüber erhofft er sich bei der Vorlage der Halbjahresergebnisse im August. Insgesamt sei die Einigung mit Gazprom der einzige positive Treiber für die Eon-Aktien gewesen. Nun rate er Anlegern, ihre Gewinne mitzunehmen./la/he/sf/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Titel von Eon
Der größte deutsche Energieerzeuger hatte seine Gasbezugsverträge mit Gazprom neu verhandelt und deshalb seine Gewinnziele für 2012 angehoben. Die Verträge zum Gasbezug sind nun nicht mehr so stark wie früher an den hohen Ölpreis gekoppelt. Analyst Christoph Schmidt von der N.M.F. AG sagte: 'Die neuen Ziele liegen deutlich über den aktuellen Analystenschätzungen.' Deshalb sei der Eon-Kurs zunächst angesprungen. Die Papiere hatten sich schon in den vergangenen Tagen kräftig erholt und seit dem Tief am 8. Juni zeitweise um fast 27 Prozent zugelegt.
EBITDA-ZIEL KRITISCH GESEHEN
Ein Marktteilnehmer merkte jedoch kritisch an, dass Eon sein Ziel für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nur um 800 Millionen Euro angehoben habe. Gründe dafür seien negative Effekte wie etwa fehlende Umsätze nach dem Verkauf der Ferngasnetztochter Open Grid Europe. Zudem dürften die Gewinne der Eon-Ruhrgas-Tochter E&P niedriger ausfallen. Das Unternehmen ist im Eon-Konzern für die Explorations- und Förderaktivitäten verantwortlich.
Vor diesem Hintergrund könnte auch das EBITDA-Ziel für 2013 in Gefahr sein, fuhr der Marktteilnehmer fort. Aufschluss darüber erhofft er sich bei der Vorlage der Halbjahresergebnisse im August. Insgesamt sei die Einigung mit Gazprom der einzige positive Treiber für die Eon-Aktien gewesen. Nun rate er Anlegern, ihre Gewinne mitzunehmen./la/he/sf/he