LONDON (dpa-AFX) - Die spanische Regierung will die 17 autonomen Regionen des Landes laut einem Pressebericht zum Sparen zwingen. Madrid bereite wegen der Schuldenkrise weitreichende Eingriffe in die Finanzhoheit der spanischen Regionen vor, schreibt die Financial Times (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf spanische Regierungskreise. Möglicherweise werde die Zentralregierung bereits im Mai Problemregionen unter Haushaltskontrolle stellen. 'Wir neigen dazu, dies zu tun, sobald wir sehen, dass die autonomen Regionen ihre Verpflichtungen nicht erfüllen', zitierte die Zeitung aus den Kreisen.
Eine Intervention der Zentralregierung droht laut dem Pressebericht unter anderem der südspanischen Region Andalusien. Die dortige Linksregierung lehnt den Sparkurs des konservativen Minsterpräsidenten Mariano Rajoy ab. Das Vorgehen wäre allerdings ein Angriff auf den spanischen Föderalismus. Spanien ist eines der am stärksten dezentralisierten Länder in Europa.
Zuletzt hatte sich die Lage am spanischen Anleihemarkt verschärft. Am Montag war die Rendite von zehnjährigen spanischen Staatsanleihen erstmals seit Mitte Dezember wieder über die Marke von sechs Prozent gestiegen. Am Mittwoch gaben die Rendite wieder etwas nach und fiel unter die Marke von sechs Prozent./jsl/jkr
Eine Intervention der Zentralregierung droht laut dem Pressebericht unter anderem der südspanischen Region Andalusien. Die dortige Linksregierung lehnt den Sparkurs des konservativen Minsterpräsidenten Mariano Rajoy ab. Das Vorgehen wäre allerdings ein Angriff auf den spanischen Föderalismus. Spanien ist eines der am stärksten dezentralisierten Länder in Europa.
Zuletzt hatte sich die Lage am spanischen Anleihemarkt verschärft. Am Montag war die Rendite von zehnjährigen spanischen Staatsanleihen erstmals seit Mitte Dezember wieder über die Marke von sechs Prozent gestiegen. Am Mittwoch gaben die Rendite wieder etwas nach und fiel unter die Marke von sechs Prozent./jsl/jkr