BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen fürchten in den kommenden Jahren höhere Kosten für die Verbraucher bei der Förderung erneuerbarer Energien. 'Es müssen dringend die Ausnahmetatbestände für die energieintensive Industrie beschnitten werden', sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn der Deutschen Presse-Agentur mit Blick darauf, dass Kosten dadurch auf weniger Schultern verteilt werden. Ab 2013 sollen Hunderte weitere Betriebe mit hohem Stromverbrauch weitgehend von der Umlage befreit werden, mit dem Strom aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse gefördert wird.
Verbraucher zahlen die Umlage über den Strompreis automatisch mit - sie macht inzwischen mehr als zehn Prozent des Preises aus. 2012 wird die Umlage nach Angaben aus der Energiebranche nur leicht von 3,53 auf 3,589 Cent pro Kilowattstunde steigen. Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden würden damit nur 2,50 Euro mehr im Jahr fällig. Vertreter der Energiebranche hatten Kosten von 3,8 bis 4 Cent pro Kilowattstunde für 2012 erwartet, weil der Bau gerade von Solaranlagen weiter stark zunimmt und das Konto vor der Bekanntgabe der Umlage für 2012 mit 711 Millionen Euro im Minus war.
In der Branche wird von einer 'politischen Umlage' besprochen - eine deutliche Steigerung hätte die Energiewende der Bundesregierung möglicherweise in Misskredit gebracht und hätte zu neuen Angriffen auf die umfangreiche Ökoenergieförderung geführt. Höhn betonte, die Umlage sei nicht gering, man müsse aber auch die Vorteile sehen. 'Neben den vielen Arbeitsplätzen drücken gerade Wind- und Sonnenstrom den Preis an der Börse deutlich, weil das Angebot zunimmt.' An anderer Stelle werde der Verbraucher somit entlastet./ir/DP/dct
Verbraucher zahlen die Umlage über den Strompreis automatisch mit - sie macht inzwischen mehr als zehn Prozent des Preises aus. 2012 wird die Umlage nach Angaben aus der Energiebranche nur leicht von 3,53 auf 3,589 Cent pro Kilowattstunde steigen. Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden würden damit nur 2,50 Euro mehr im Jahr fällig. Vertreter der Energiebranche hatten Kosten von 3,8 bis 4 Cent pro Kilowattstunde für 2012 erwartet, weil der Bau gerade von Solaranlagen weiter stark zunimmt und das Konto vor der Bekanntgabe der Umlage für 2012 mit 711 Millionen Euro im Minus war.
In der Branche wird von einer 'politischen Umlage' besprochen - eine deutliche Steigerung hätte die Energiewende der Bundesregierung möglicherweise in Misskredit gebracht und hätte zu neuen Angriffen auf die umfangreiche Ökoenergieförderung geführt. Höhn betonte, die Umlage sei nicht gering, man müsse aber auch die Vorteile sehen. 'Neben den vielen Arbeitsplätzen drücken gerade Wind- und Sonnenstrom den Preis an der Börse deutlich, weil das Angebot zunimmt.' An anderer Stelle werde der Verbraucher somit entlastet./ir/DP/dct