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FOKUS 2-Defensive Schwergewichte stützen Schweizer Börse

Veröffentlicht am 30.10.2009, 16:47
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Zürich, 30. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Freitag dank der Kursgewinne der schwer gewichteten defensiven Pharmawerte knapp gehalten präsentiert. Nach dem starken Anstieg vom Vortag, als unerwartet gute US-Daten die Kurse beflügelt hatten, fehlten Anschlusskäufe. Zudem lasteten im späteren Geschäft auch die schwächeren US-Aktien auf den Börsen.

Der SMI<.SSMI>, der vor einer Woche bei 6378 stand, notierte kurz vor Schluss um 0,2 Prozent niedriger bei 6341 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,1 Prozent auf 5445 Zähler.

Die Marktteilnehmer seien nach den jüngsten Kursausschlägen etwas zurückhaltender geworden. "Vor allem wollte im Vorfeld der kommenden Woche niemand unnötige Risiken eingehen", sagte ein Händler.

Dann werden unter anderem die von der Kreditkrise hart getroffenen Grossbank UBS und der Rückversicherer Swiss Re ihre Quartalsberichte vorstellen. Zudem tagen die Zentralbanker der US-Notenbank und der EZB.

"Und wer gesehen hat, wie harsch die Börse auf enttäuschende Ergebnisse reagiert, der begreift, dass die Leute nichts manchen", sagte ein Händler. Am Vortag hatte Lonza die mittelfristigen Ziele gekippt und ABB sich vorsichtig zu den weiteren Aussichten geäussert, was zu stärkeren Kurseinbussen vor allem bei Lonza geführt hatte.

UBS sanken um 1,2 Prozent und Swiss Re büssten gar 2,5 Prozent ein. Lonza erholten sich um knapp ein Prozent. Am Vortag waren sie um 25 Prozent eingebrochen. ABB sackten nach einem Minus von 2,5 Prozent am Donnerstag weitere drei Prozent ab.

Dagegen rückten Nestle, Novartis und Roche weiter vor. Aber auch Actelion und Givaudan zählten zu den Gewinnern. "Die Anleger setzen zunehmend auf die defensive Karte", sagte ein Händler.

Die Titel des Bauchemie- und Klebstoffherstellers Sika reagierten mit einem Anstieg von gegen fünf Prozent auf den Neunmonatsbericht. Sika hat zwar weniger umgesetzt und einen Gewinneinbruch von 23 Prozent verzeichnet, damit aber besser als von Analysten erwartet abgeschnitten.

Die Anteile von Arbonia-Forster schnellten um 7,2 Prozent hoch. Der Verwaltungsrat will den Aktionären auf der Generalversammlung im April die Einführung der Einheitsaktienamenaktie vorschlagen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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