FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lage am italienischen Markt für Staatsanleihen hat sich am Mittwoch nach einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Moody's etwas verschärft. Die Rendite für die am Markt besonders stark beachteten zehnjährige Staatsanleihen stieg am frühen Nachmittag leicht um 0,04 Prozentpunkte auf 5,509 Prozent. Der Rekordstand seit der Einführung des Euro wurde Anfang August mit 6,189 Prozent erreicht. Seit einigen Wochen kauft aber die Europäische Zentralbank italienische Anleihen und begrenzt somit die Risikoaufschläge für die Papiere des hoch verschuldeten Eurozonen-Landes.
In der Nacht zum Mittwoch hatte die Ratingagentur Moody's die Bewertung für italienische Staatsanleihen um gleich drei Stufen auf nunmehr 'A2' zurückgenommen. Die Kreditbewertung von Italien steht aber weiterhin deutlich über dem so genannten 'Ramsch-Niveau'. Als 'Ramsch-Status' werden Wertpapiere bezeichnet, die ein hohes Risiko für die Anleger bergen. Den Ausblick setzte Moodys allerdings weiterhin auf 'negativ'. Damit droht dem Land in den kommenden Monaten eine weitere Abstufung durch die Ratingagentur.
Etwas entspannter zeigte sich hingegen die Lage bei den Risikoaufschläge für Staatsanleihen aus Portugal, die im frühen Nachmittagshandel 0,02 Prozentpunkte zulegten. Allerdings liegt die Rendite hier mit 10,603 Prozent noch deutlich über derjenigen Italiens. Die Spar- und Reformbestrebungen von Portugal wurden am Vortag von der Ratingagentur Standard and Poor's gelobt und die Kreditbewertung bestätigt.
Düster sieht es jedoch weiter in Griechenland aus. Hier liegt die Rendite der Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren mit 21,403 Prozent auf einem astronomisch hohen Niveau. Eine Wende zum Besseren ist laut Experten nicht absehbar. Zum Vergleich: Die deutsche Rendite lag am Mittwoch bei nur 1,786 Prozent./jkr/bgf
In der Nacht zum Mittwoch hatte die Ratingagentur Moody's die Bewertung für italienische Staatsanleihen um gleich drei Stufen auf nunmehr 'A2' zurückgenommen. Die Kreditbewertung von Italien steht aber weiterhin deutlich über dem so genannten 'Ramsch-Niveau'. Als 'Ramsch-Status' werden Wertpapiere bezeichnet, die ein hohes Risiko für die Anleger bergen. Den Ausblick setzte Moodys allerdings weiterhin auf 'negativ'. Damit droht dem Land in den kommenden Monaten eine weitere Abstufung durch die Ratingagentur.
Etwas entspannter zeigte sich hingegen die Lage bei den Risikoaufschläge für Staatsanleihen aus Portugal, die im frühen Nachmittagshandel 0,02 Prozentpunkte zulegten. Allerdings liegt die Rendite hier mit 10,603 Prozent noch deutlich über derjenigen Italiens. Die Spar- und Reformbestrebungen von Portugal wurden am Vortag von der Ratingagentur Standard and Poor's gelobt und die Kreditbewertung bestätigt.
Düster sieht es jedoch weiter in Griechenland aus. Hier liegt die Rendite der Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren mit 21,403 Prozent auf einem astronomisch hohen Niveau. Eine Wende zum Besseren ist laut Experten nicht absehbar. Zum Vergleich: Die deutsche Rendite lag am Mittwoch bei nur 1,786 Prozent./jkr/bgf