NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Mittwoch im Handelsverlauf ins Plus gekämpft. Der Dow Jones Industrial , der zuvor etwas von Sorgen um die Banken der Eurozone und Gewinnmitnahmen belastet worden war, notierte zuletzt 0,11 Prozent fester bei 12.411,20,80 Punkten. Bereits am Vortag hatte der US-Leitindex ein Fünfmonatshoch erklommen. Der breiter gefasste S&P 500 stand am Mittwoch zuletzt 0,01 Prozent höher bei 1.277,16 Punkten. An der Technologiebörse Nasdaq notierte der Composite-Index ebenfalls 0,01 Prozent im Plus bei 2.649,01 Punkten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,33 Prozent auf 2.329,73 Punkte.
Stützend wirkte zuletzt eine Erholung der Bankentitel. Sie waren anfangs ebenso wie in Europa unter Druck geraten, nachdem die italienische Unicredit am Morgen Details zu ihrer geplanten Kapitalerhöhung bekannt gegeben hatte und mit höheren Abschlägen als befürchtet um neue Anteilseigner werben musste. So legten Bank of America um 0,52 Prozent auf 5,83 US-Dollar zu und JPMorgan rückten um 0,78 Prozent auf 35,00 Dollar vor.
Auch die Kursgewinne bei den Autobauern, Lowe's und Starbucks halfen dem Markt. Die Titel von Ford stiegen um 2,70 Prozent, nachdem der Konzern ein zehnprozentiges Absatzplus für den Dezember berichtet hatte. Die Aktien des Branchenprimus General Motors (GM) zeigten sich indes trotz eines Absatzanstiegs um fünf Prozent knapp im Minus. Für die Aktien des Einzelhändlers Lowe's ging es um 3,17 Prozent nach oben und die Starbucks-Titel verteuerten sich um 2,25 Prozent - hier halfen optimistische Prognosen des Branchenverbands International Council of Shopping Centers für das Geschäft im vergangenen Monat.
Eine Prognosekürzung ließ dagegen die Aktien von Acme Packet um knapp 20 Prozent einbrechen. Wegen der Unsicherheit im nordamerikanischen Markt werde der bereinigte Gewinn je Aktie voraussichtlich nur noch zwischen 1,03 und 1,05 Dollar betragen statt der zuvor anvisierten 1,18 Dollar, teilte der Hersteller von Telekommunikationsequipment mit. Die Papiere von Tivo sprangen indes um 9,53 Prozent auf 9,77 Dollar hoch. Der Anbieter von Festplattenrecordern hatte einen Patentstreit mit AT&T beenden können und erhält von dem Telefonriesen mindestens 215 Millionen Dollar. Die AT&T-Titel legten um 0,49 Prozent auf 30,53 Dollar zu.
Die Aktien von Chevron büßten 0,23 Prozent auf 110,12 Dollar ein. Der US-Ölkonzern soll in Ecuador wegen Umweltschäden im dortigen Amazonas-Gebiet 18 Milliarden Dollar Schadensersatz zahlen. Das entsprechende Urteil einer ersten Instanz vom Februar war am Dienstag von einem Berufungsgericht bestätigt worden. Für die Yahoo-Titel ging es trotz der Ernennung eines neuen Chefs um 2,67 Prozent nach unten.
Unter Druck gerieten auch Lockheed Martin , die nach einer negativen Studie 1,34 Prozent abgaben. JPMorgan hatte die Aktie des Flugzeugbauers von 'Overweight' auf 'Neutral' heruntergestuft. Am Vortag war Konkurrent Boeing bei einem Auftrag über rund 3,5 Milliarden Dollar unterlegen - dennoch hatten die Aktien mit 1,38 Prozent im Plus geschlossen. Für die Titel der Stahlkonzerne AK Steel und Steel Dynamics ging es dagegen nach einer Hochstufung durch Merrill Lynch um jeweils gut drei Prozent nach oben./gl/he
Stützend wirkte zuletzt eine Erholung der Bankentitel. Sie waren anfangs ebenso wie in Europa unter Druck geraten, nachdem die italienische Unicredit
Auch die Kursgewinne bei den Autobauern, Lowe's und Starbucks halfen dem Markt. Die Titel von Ford
Eine Prognosekürzung ließ dagegen die Aktien von Acme Packet
Die Aktien von Chevron
Unter Druck gerieten auch Lockheed Martin