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Veröffentlicht am 16.07.2012, 10:21
KfW IPEX-Bank finanziert thermische Abfallverwertungsanlage der MVV

Energie AG in England

Frankfurt am Main (ots) -

- Unterstützung deutscher Energiewirtschaft: MVV Energie AG aus

Mannheim als privater Partner englischer Gebietskörperschaften

- Deutscher Mittelstand liefert Anlagentechnik und Know-how

- Modernste Technologie sorgt für geringe Emissionen und

umweltfreundliche Abfallverwertung bei hoher Energieeffizienz

- Bankenkonsortium aus KfW IPEX-Bank und Svenska Handelsbanken

stellt Kredit in Höhe von rund 200 Mio. EUR

Die KfW IPEX-Bank finanziert zusammen mit der schwedischen Svenska

Handelsbanken den Bau einer thermischen Abfallverwertungsanlage des

Mannheimer Energieunternehmens MVV Energie AG im südwestenglischen

Plymouth. Das Vorhaben ist als PPP-Projekt (Public Private

Partnership) angelegt. Auftraggeber ist der dortige kommunale

Zweckverband 'South West Devon Waste Partnership' (SWDWP), der drei

regionale Gebietskörperschaften umfasst, die eigens für das Projekt

zusammen kamen. Mit Planung, Bau und Betrieb der neuen Anlage für

einen Zeitraum von 25 Jahren hat die SWDWP die Mannheimer MVV Umwelt,

eine Tochtergesellschaft der Mannheimer MVV Energie AG, beauftragt.

Auch wesentliche Teile der Anlagentechnik kommen aus Deutschland: So

liefert Baumgarte Boiler Systems aus Duisburg den Kessel, die

Stuttgarter LAB die Anlagen zur Rauchgasreinigung, der Hamburger

Dienstleister Imtech die Energie- und Gebäudetechnik sowie SAR

Electronic aus Landshut die Industrie- und Prozessautomation.

'Damit das Vereinigte Königreich die langfristigen EU-Umweltziele

erreicht, sind verstärkte Investitionen im Abfall- und

Recyclingsektor unverzichtbar - ein Markt mit großem Potenzial für

die deutschen Fachfirmen, die wir als Bank bei ihrem internationalen

Geschäft begleiten. Das Projekt ist für die MVV Energie AG und die

mittelständischen Lieferanten eine wichtige Referenz für weitere

Aktivitäten', sagt Markus Scheer, Mitglied der Geschäftsführung der

KfW IPEX-Bank. 'Mit der neuen Anlage in Plymouth', so der

Vorstandsvorsitzende der MVV Energie AG, Dr. Georg Müller, 'können

wir unsere jahrzehntelange Erfahrung und unser international

geschätztes Know-how bei der umweltfreundlichen Abfallverwertung

profitabel im britischen Markt nutzen.' 'Wir freuen uns, dass wir

unser Strukturierungs-Know-how in die komplexe Transaktion mit

einbringen und damit zur Realisation eines erfolgreichen Projekts

beitragen konnten', kommentiert Jürgen Ding, Leiter der Mannheimer

Niederlassung der Svenska Handelsbanken und für das Projekt

verantwortlich, den Abschluss.

Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund 250 Mio. EUR.

Neben der Abfallentsorgung und der Energiegewinnung dient die

Errichtung der thermischen Abfallverwertungsanlage auch der Umsetzung

wichtiger EU-Umweltrichtlinien.

Die von den beiden Banken zu gleichen Teilen und zum Teil in

britischem Pfund zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von

umgerechnet rund 200 Mio. EUR sind als zweckgebundener und

unbesicherter Unternehmenskredit an die MVV Energie AG strukturiert.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) plant, der MVV Energie AG für

das Projekt ebenfalls einen langfristigen Investitionskredit zur

Verfügung zu stellen.

Der Einsatz modernster Technik sorgt in Plymouth für geringe

Emissionen bei hoher Energieeffizienz. Die in der neuen thermischen

Abfallverwertungsanlage bei der Verbrennung in Kraft-Wärme-Kopplung

erzeugten Strom und Wärme liefert die Projektgesellschaft der MVV

Umwelt überwiegend an die in Plymouth ansässige Basis der britischen

Marine. Die Anlage hat eine technische Nennkapazität von 265.000

Tonnen energetisch verwerteten Abfalls pro Jahr.

Die MVV Energie AG ist eines der führenden deutschen

Energieunternehmen in den Bereichen Strom, Fernwärme, Gas und Wasser

sowie Energiedienstleitungen und Umwelt. Daneben ist die

Unternehmensgruppe mit einem Jahresumsatz von rund 3,6 Milliarden EUR

mit Stadtwerke-Beteiligungen in ganz Deutschland sowie im

europäischen Ausland aktiv. Die MVV Energie AG ist das einzige

börsennotierte Stadtwerk in Deutschland. Die KfW IPEX-Bank hat die

MVV Energie Gruppe bereits bei mehreren Finanzierungen begleitet. Die

jüngste Transaktion unterstreicht die gute Zusammenarbeit.

Fotos zum Projekt finden sich auf der Homepage der KfW IPEX-Bank

im Pressebereich unter 'Pressematerial'.

Über die MVV Energie AG

Die MVV Energie Gruppe gehört in Deutschland zu den führenden und

zugleich kommunal und regional verankerten Energieunternehmen. Ihre

börsennotierte Muttergesellschaft MVV Energie AG hat den Sitz in

Mannheim.

Im Geschäftsjahr 2010/11 haben die rund 5 900 Beschäftigten der

Unternehmensgruppe einen Umsatz von 3,6 Mrd. EUR erwirtschaftet. Die

wachstumsorientierte Zusammenarbeit von lokal und regional tätigen

Beteiligungen sowie das ausgewogene Geschäftsportfolio in den

Bereichen Strom, Wärme, Gas und Wasser sowie Umwelt und

Energiedienstleistungen sind besondere Merkmale der MVV Energie

Gruppe. Erneuerbare Energien (Windenergie an Land und Biomasse),

Fernwärme, Kraft-Wärme-Kopplung, Energieeffizienz und thermische

Abfallverwertung bilden zentrale Schwerpunkte der mittel- und

langfristig angelegten, auf profitables Wachstum ausgerichteten

Strategie der MVV Energie AG.

Über die KfW IPEX-Bank GmbH

Die KfW IPEX-Bank verantwortet innerhalb der KfW Bankengruppe die

internationale Projekt- und Exportfinanzierung. Ihre Aufgabe zur

Finanzierung im Interesse der deutschen und europäischen Wirtschaft

leitet sich aus dem gesetzlichen Auftrag der KfW Bankengruppe ab. Ihr

Schwerpunkt liegt in der Bereitstellung von mittel- und langfristigen

Finanzierungen zur Unterstützung der Exportwirtschaft, Entwicklung

der wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur sowie für Vorhaben

des Umwelt- und Klimaschutzes. Sie wird als rechtlich selbständiges

Konzernunternehmen geführt und trägt maßgeblich zum Förderauftrag der

KfW Bankengruppe bei. Sie hat 531 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember

2011) und ist in den wichtigsten Wirtschafts- und Finanzzentren der

Welt vertreten.

Über die Svenska Handelsbanken AB (publ) Svenska Handelsbanken

wurde 1871 in Stockholm gegründet. Heute ist sie eine der führenden

nordischen Banken und eine der kosteneffizientesten Banken in Europa.

Svenska Handelsbanken betreibt ein stark dezentralisiertes

Geschäftsmodell mit weltweit 755 Filialen in 22 Ländern. Mit einem

Aa3 Moody's Rating und einer Kernkapitalquote von 14,7% (EBA

Stresstest) wurde Svenska Handelsbanken im Mai 2012 von der

Nachrichtenagentur Bloomberg wiederholt als eine der weltweit

stärksten Banken ausgezeichnet. Svenska Handelsbanken ist seit 1972

in Deutschland aktiv. Mit Filialen in Hamburg, Düsseldorf, Essen,

Frankfurt, Mannheim, Stuttgart und München steht sie Privat- und

Firmenkunden mit höchst personalisierten Dienstleistungen zur

Verfügung. Der Fokus bei der Unterstützung von Firmenkunden liegt

dabei auf Cash-Management-, Außenhandels-, Finanzierungs-,

Liquiditäts- und Risikomanagement-Lösungen.

Originaltext: KfW IPEX-Bank

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69662

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Pressekontakt:

KfW IPEX-Bank GmbH, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt

Pressestelle: E-Mail: thomas.krick@kfw.de

Tel. 069 7431-8454, Fax: 069 7431-9409, E-Mail:

info@kfw-ipex-bank.de, Internet: http://www.kfw-ipex-bank.de

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