Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Marktflaute trifft Ericsson hart - Gewinn und Aktie brechen ein

Veröffentlicht am 26.10.2012, 10:28
STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der weltgrößte Mobilfunkausrüster Ericsson hat im dritten Quartal wegen der gebremsten Investitionsfreude der Branche einen Gewinneinbruch erlitten. In der wichtigen Netzwerksparte machte dem Konzern ein schwächeres Geschäft in China, Korea und Teilen Europas zu schaffen. Die Erlöse rutschten um 17 Prozent ab, wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte. Zuwächse im Geschäft mit Dienstleistungen und Wartung glichen die Schwäche aber weitgehend aus.

Am Markt kamen die Aktien des Netzwerkspezialisten am Freitag deutlich unter Druck. Am Vormittag rutschten sie um 4,21 Prozent auf 57,95 Kronen und waren damit Schlusslicht im Index Stoxx50.

Ausgaben für Mobilfunk in vielen Ländern rückläufig

Mobilfunkanbieter zögern angesichts des weltweiten Konjunkturabschwungs mit großen Investitionen in ihre Netze. In vielen Ländern, vor allem in Südeuropa, gehen die Ausgaben für Mobilfunk zurück. Ausnahme ist Nordamerika, wo der starke Wettbewerb die vier landesweit arbeitenden Konkurrenten zum Netzausbau treibt.

Der Umsatz von Ericsson sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 54,6 Milliarden schwedische Kronen (6,29 Mrd Euro). Damit verfehlte der Konzern die Markterwartungen nur knapp. Der Überschuss brach hingegen um knapp die Hälfte auf 2,2 Milliarden Kronen ein.

Hoffnung ruht auf Smartphones

Die Brutto-Gewinnspanne der Schweden geriet dabei stark unter Druck. Nach 35 Prozent im Vorjahr blieben nach Abzug von Produktkosten lediglich 30,4 Prozent vom Umsatz übrig. Unternehmenschef Hans Vestberg erwartet, dass sich die Branche wieder aus dem Tief befreit. Grund für die Hoffnung ist die zunehmende Verbreitung von Smartphones. 'Wir haben heute eine Milliarde Smartphones in der Welt', sagt er. Bis 2017 werde ein Anstieg auf drei Milliarden erwartet. 'Dies treibt die Nachfrage nach Netztechnik.'

Vestberg kündigte an, die Strategie der Chiptochter ST-Ericsson auf den Prüfstand zu stellen. Er zeigte sich aber zuversichtlich für die Entwicklung des Unternehmens. Anfang der Woche hatte der Chiphersteller seinen Verlust bei sinkendem Umsatz von 224 auf 174 Millionen Euro verringert. Von der ebenfalls verlustreichen Kooperation Sony Ericsson hatten sich die Schweden bereits zuvor getrennt./fn/stw/fbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.