Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Zyperns Finanzminister kritisiert Bankenabgabe

Veröffentlicht am 10.04.2013, 16:46
Aktualisiert 10.04.2013, 16:48
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der zyprische Finanzminister Charis Georgiadis hat sich kritisch zu den Konditionen des kürzlich geschnürten Rettungspakets für sein Land geäußert. Insbesondere die Zwangsabgabe auf Bankeinlagen über 100.000 Euro, mit der die Bankkunden an der Rekapitalisierung der Institute beteiligt werden, hält Georgiadis für problematisch: 'Es war eine bedauerliche Entscheidung, nicht nur für Zypern, das nun den Preis zahlen muss, sondern für Europa insgesamt', sagte der Finanzminister in einem Interview mit dem 'Handelsblatt' (Donnerstagausgabe). Durch den Einlagen-Haircut sei das Vertrauen der Menschen in die Banken erschüttert worden. 'Man wird in Zukunft sehen, ob es ein weiser Beschluss war', sagte Georgiadis.

Der Minister sieht sein Land vor einer 'Schocktherapie von enormen Dimensionen', die zu einer tiefen Rezession führen werde. 'Dieses Programm war nicht unsere Entscheidung, wir hatten keine Wahl', sagte Georgiadis dem 'Handelsblatt'. 'Aber ich halte nichts davon, jetzt zurückzublicken und Entscheidungen zu kritisieren, die ich ohnehin nicht ändern kann', so der Minister. Stattdessen wolle er sich darauf konzentrieren, sein Land nach vorn zu bringen und der Wirtschaft Wachstumsimpulse zu geben.

Trotz der Bankenabgabe, die vor allem viele russische, britische und libanesische Anleger hart trifft, sieht Georgiadis für Zypern eine Zukunft als Finanzplatz: 'Die Finanzbranche wird künftig wahrscheinlich kleiner sein, aber dafür auf solideren Fundamenten stehen, besser reguliert sein und ohne die Exzesse, die für die heutigen Probleme verantwortlich sind.'/jsl/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.