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Hochwasser belastet Gewinn beim Diagnostik-Unternehmen Stratec

Veröffentlicht am 23.07.2013, 09:05
BIRKENFELD (dpa-AFX) - Das Diagnostik-Unternehmen Stratec Biomedical Systems hat die Folgen der schweren Flut im Juni zu spüren bekommen. Der operative Gewinn (EBIT) sei in der ersten Jahreshälfte aufgrund von Liefer- und Leistungsverzögerungen wegen Hochwasserschäden an Gebäuden und Materialien um 11,4 Prozent auf 8,35 Millionen Euro zurückgegangen, teilte die im TexDax notierte Gesellschaft am Dienstag mit. Die EBIT-Marge fiel auf 14,1 Prozent, nach 17,1 Prozent im Vorjahr. Unter dem Strich blieb ein Gewinn in Höhe von 6,8 Millionen Euro. Das waren 7,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Der Umsatz kletterte hingegen vor allem dank eines guten Jahresstarts um 8,0 Prozent auf 59,381 Millionen Euro. Die Verzögerungen wegen des Hochwassers belasteten die Erlöse im zweiten Quartal um etwa drei Millionen Euro. Dennoch setzte das Diagnostik-Unternehmen im Zeitraum April bis Juni 2,7 Prozent mehr um als im Vorjahr. Die Nachfrage aus dem Bereich Service- und Ersatzteile sei weiterhin stabil auf leicht erholtem Niveau verlaufen. Die Aktie legte vorbörslich um knapp 1,3 Prozent zu.

Den erst vor kurzem gesenkten Umsatzausblick für das Gesamtjahr bestätigte Stratec. Demnach rechnet das Unternehmen wegen des Rückzugs eines Kunden 2013 mit Erlösen zwischen 127 und 138 Millionen Euro. Ursprünglich hatte Stratec 151 bis 157 Millionen Euro angepeilt. Die Ebit-Marge soll nun zwischen 14,0 und 15,5 Prozent liegen. Bis 2017 soll der Umsatz um durchschnittlich 8 bis 12 Prozent steigen.

Ein Kunde hatte sich entschlossen, einen Vertrag über die Entwicklung und Lieferung eines Analysesystems aufgrund einer strategischen Änderung nicht fortzuführen. Stratec entsteht zukünftig durch den Wegfall dieses Projekts ein Ausfall an geplanten Entwicklungs- beziehungsweise Produktionsumsätzen in zweistelliger Euro-Millionenhöhe. Über die Höhe der zu erwartenden Aufwandsentschädigung für das Unternehmen werde noch verhandelt./mne/mmb/fbr







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