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Aktien Frankfurt Ausblick: Gewinne vor G20-Gipfel

Veröffentlicht am 05.09.2013, 08:21
Aktualisiert 05.09.2013, 08:24
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund des G20-Treffens werden am deutschen Aktienmarkt moderate Gewinne erwartet. Der X-Dax als Indikator für den Dax deutet auf einen Handelsauftakt bei 8.214 Punkten hin. Das wäre ein Plus von 0,22 Prozent. Für den Leitindex der Eurozone zeigt der Future auf den EuroStoxx 50 rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn zugleich ein Plus von 0,25 Prozent an.

Beim Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Sankt Petersburg 'heißt es Putin gegen Obama', wie Händler Hasan Gulmez vom Broker Gekko in London sagte. Der Konflikt wegen Syrien dürfte ein heißes Thema sein. Das Treffen könnte laut Gulmez den Ambitionen der USA, gegen Syrien einen Luftangriff zu starten, erst einmal etwas den Wind aus den Segeln nehmen. Das sollte die Märkte stützen. In Washington hatte tags zuvor der Ausschuss für Auswärtige Beziehungen des Senats mit knapper Mehrheit für einen begrenzten Militäreinsatz in Syrien gestimmt. In den Fokus werden zugleich die Zinsentscheidung der EZB sowie entsprechende Kommentare und auch einige Konjunkturdaten rücken.

ZAHLREICHE ÄNDERUNGEN IN DEN INDIZES DER DAX-FAMILIE

Mit Blick auf einzelne Aktien wird auf die Index-Entscheidungen der Deutschen Börse geschaut. Die Erleichterung der K+S-Anleger über den Verbleib des Kali- und Salzunternehmens im Dax gab den Aktien nach über zwei Prozent Plus am Vortag vorbörslich weiter Auftrieb.

Die Aktien von Osram , Evonik und RTL Group könnten ebenfalls von ihrer bevorstehenden Aufnahme in den MDax profitieren. Puma , Baywa und SGL Group dürften dagegen nachgeben. Während die Börsenneulinge am 23. September den Index der mittelgroßen Werte bereichern werden, müssen die drei bisherigen MDax-Unternehmen in den SDax absteigen.

BMW PROFITIERT VOM BOOMENDEN US-AUTOMARKT

Im TecDax dürften Compugroup und Nemetschek von ihrer baldigen Aufnahme in den TecDax profitieren. Euromicron und Süss Microtec dürften als Entnahmekandidaten aus der Dax-Familie dagegen nachgeben. Alle Index-Änderungen werden zum 23. September umgesetzt und waren am Markt bereits großteils erwartet worden. Den Index exakt nachbildende Fonds müssen diese Beschlüsse aber nun in ihren Produkten umsetzen.

Unter den Autoaktien dürften zudem vor allem die BMW-Papiere zulegen. Bei L&S gewannen sie bereits 1,80 Prozent. Der Premium-Hersteller aus München profitierte im August besonders vom boomenden US-Automarkt. Zudem hob Merrill Lynch das Papier auf 'Buy' und sprach von einem 'attraktiven Zeitpunkt zum Einstieg' in die Aktie. Der VW-Konzern hingegen musste bei seiner Hauptmarke Volkswagen erneut einen Rückgang hinnehmen: Während VW und Jetta zulegten, verkauften sich der Golf und der Geländewagen Touareg schlechter./ck/ag

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