FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag nach Veröffentlichung robuster Konjunkturdaten gestiegen. Beherrschendes Thema am Devisenmarkt bleibt jedoch der Finanzstreit in den USA. Gegen Mittag wurde die europäische Einheitswährung leicht im Plus mit bis zu 1,3569 US-Dollar gehandelt. Am Freitagmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3566 (Donnerstag: 1,3532) Dollar festgesetzt.
Obwohl die Börsen in Amerika zum Wochenauftakt wegen eines Feiertags geschlossen bleiben und dort auch keine Konjunkturdaten veröffentlicht werden, hält der US-Finanzstreit Anleger weiter in Atem. Auch drei Tage vor dem Stichtag 17. Oktober für eine Erhöhung des Schuldenlimits gibt es keine Anzeichen für einen Durchbruch. Damit droht der Supermacht rasch das Geld auszugehen. Der Dollar bleibt deshalb angeschlagen.
Der Euro konnte hingegen von besser als erwartet ausgefallenen Zahlen zur Industrieproduktion im Währungsraum profitieren. Im August gab es laut Eurostat das stärkste Plus seit zwei Jahren. Im Vergleich zum Vormonat legte die Produktion um 1,0 Prozent zu. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,8 Prozent gerechnet./hbr/jkr