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Aktien Frankfurt Ausblick: Schwächer erwartet - Vorgaben aus Asien und USA

Veröffentlicht am 23.10.2013, 08:26
FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Vorgaben aus Übersee dürften den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch belasten. Der X-Dax als Indikator für den Dax notierte am Mittwoch knapp eine Stunde vor Handelsbeginn 0,41 Prozent niedriger bei 8.910 Punkten. Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht hatte mit der Hoffnung auf eine spätere Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik tags zuvor an der Börse erneut für Rekordmarken gesorgt. Der deutsche Leitindex hatte die Latte auf über 8.987 Punkte gesetzt.

Am Markt werde nun überwiegend damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed nicht mehr in diesem Jahr mit der Reduzierung ihrer milliardenschweren Anleihekäufe beginnt, schrieb Marktstratege Chris Weston vom Broker IG. Der positive Effekt für die Märkte sei mit den Gewinnen vom Vortag aber zunächst verarbeitet, hieß es von Händlern. Zusätzlich belasteten die ins Minus gedrehten asiatischen Börsen. Diese hätten unter dem Anstieg der chinesischen Geldmarktsätze gelitten. Am Geldmarkt leihen sich Banken untereinander Geld - ein scharfer Anstieg der Zinssätze gilt als Anzeichen für Stress im Bankensystem.

NEGATIVE VORGABEN AUS DEN USA - CELESIO ERNEUT SEHR FEST NACH SPEKULATIONEN

Aus den USA kommt an diesem Morgen keine Unterstützung. Der Future auf den Dow Jones steht im Vergleich zum Xetra-Schluss am Dienstag 0,24 Prozent tiefer. Auch der Terminkontrakt auf den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 deutet eine um 0,56 Prozent tiefere Eröffnung an. Auf Unternehmensseite werden die Investoren neben der Quartalsberichtssaison auch die Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank zur Bankenaufsicht verfolgen - Medienberichten zufolge sollen Großbanken noch einmal mehr Kapitalpuffer vorhalten müssen.

Die Aktien von Celesio gewannen nach erneuten Übernahmespekulationen vorbörslich bei Lang & Schwarz (L&S) 2,59 Prozent. Die Papiere profitierten von einem Bericht im 'Platow-Brief', demzufolge der US-Pharmahändler McKesson das Großhandelsgeschäft und CVS Caremark den Rest des deutschen Pharmagroßhändlers übernehmen könnte. Vor einigen Tagen hatte die Finanznachrichtenagentur dpa-AFX aus Unternehmenskreisen erfahren, dass McKesson vor allem am Großhandelsgeschäft der Schwaben interessiert sei und dieses komplett kaufen könnte. Celesio würde in diesem Fall nur das Geschäft mit Apotheken behalten. Analysten hatten sich allerdings verhalten zu dieser in ihren Augen eher unattraktiven Variante geäußert.

BANKEN IM BLICK WEGEN LIBOR-STRAFZAHLUNG - AIXTRON IM MINUS

Aktien der Deutschen Bank gaben vor dem Start rund ein halbes Prozent ab. Laut Medienberichten muss die niederländische Rabobank für einen Vergleich in einem Rechtsstreit mit amerikanischen und britischen Behörden um die Libor-Manipulationen rund 1 Milliarde US-Dollar auf den Tisch legen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berief sich dabei auf Kreise. Zuvor hatte auch die 'Financial Times' über die Einigung berichtet. Ein Händler sagte am Morgen, die Zahlung liege deutlich höher als die Schätzungen von Analysten für die Rabobank und sei kein gutes Zeichen für Institute, die ebenfalls untersucht würden.

Aixtron-Titel wurden von Zahlen des US-Wettbewerbers Cree belastet und rutschten bei L&S knapp vier Prozent ins Minus. Die Rivalen des LED-Spezialisten hatten am Vortag zwar einen Umsatz sowie einen bereinigten Gewinn je Aktie im Rahmen der Erwartungen ausgewiesen. Der Ausblick auf den Umsatz des zweiten Geschäftsquartals sei aber klar hinter den Schätzungen zurückgeblieben, sagte ein Händler am Morgen. Die Cree-Aktien gaben im nachbörslichen US-Handel knapp 15 Prozent ab. Das drücke auch auf Aixtron, so der Händler./men/rum

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