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FOKUS 1-Nervöse Anleger setzen wieder auf Staatsanleihen

Veröffentlicht am 21.02.2011, 15:54
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* Unsicherheit über Entwicklung in Libyen

* Euro kann nur kurz von Ifo-Index profitieren

(neu: Ifo-Index)

Frankfurt, 21. Feb (Reuters) - Staatsanleihen sind wieder "in": Die Unsicherheit der Anleger über die weitere Entwicklung in Libyen hat am Montag die Kurse der Rentenpapiere in die Höhe getrieben. Dabei kauften die Investoren Papiere quer durch die Euro-Zone, besonders gefragt waren aber die deutschen zehnjährigen Staatsanleihen. Der Bund-Future stieg um 66 Ticks auf 123,75 Punkte. "Die Anleger sind verunsichert, was letztlich in Libyen herauskommt und gehen daher lieber auf Nummer sicher", sagte ein deutscher Händler.

Die Anleger waren allerdings wählerisch: Sie ließen viele kurzlaufende Papiere angesichts andauernder Inflationsängste links liegen. Händler begründeten die Zurückhaltung der Anleger bei diesen Papieren mit den harten Worten einiger Notenbanker zur Inflation in der Euro-Zone. Während die Bundesbank in ihrem Monatsbericht das deutlich eingetrübte Preisklima in Deutschland beklagte, warnte EZB-Direktoriumsmitglied Lorenzo Bini Smaghi vor langfristig hohen Lebensmittelpreisen. Die Futures für die Papiere mit fünf und zwei Jahren Laufzeit, der Bobl-Future und der Schatz-Future legten 28 Ticks beziehungsweise sieben Ticks zu. Vor allem die zweijährigen Titel gelten als zinssensitiv.

Die Warnungen der Notenbanker hatten am Freitag dem Euro neuen Schub gegeben. Nun drückten Gewinnmitnahmen die die Gemeinschaftswährung, nachdem sie sich in der vorigen Woche von Kursen um 1,35 Dollar wieder erholt hatte. Zudem fassten einige Anleger die Niederlage der CDU bei den Wahlen in Hamburg als negativ für den Euro auf. Einige fürchteten, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weniger kompromissbereit bei den europäischen Schuldenproblemen sein könnte. Der überraschende Anstieg des Ifo-Index auf das vierte Rekordhoch in Folge konnte dem Euro nur kurzzeitig in Richtung des Freitagshochs von über 1,37 Dollar helfen.

Der Euro notierte am Nachmittag mit 1,3660 Dollar in etwa auf dem Freitagsschlussniveau. Die EZB legte den Referenzkurs des Euro im Vergleich zum Freitag etwas höher fest.

EZB-Referenzkurse Aktuell 18.02.11

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Euro in Dollar 1,3668 1,3627

Euro in Yen 113,68 113,62

Euro in Pfund 0,8425 0,8395

Banken-Referenzkurse (EuroFX) Aktuell 18.02.11

------------------------------------------------------------

Euro in Dollar 1,3675 1,3547

Euro in Yen 113,71 112,98

Euro in Pfund 0,8435 0,8361

Umlaufrendite in Prozent 2,88 2,85

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kerstin Leitel)

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