BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland und Großbritannien wollen trotz anhaltender Differenzen gemeinsam an einer Lösung der Schuldenkrise in der Eurozone arbeiten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unterstrich am Freitag nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister David Cameron in Berlin ihre Forderung nach eng begrenzten Änderungen der EU-Verträge, um die Einhaltung der Euro-Stabilitätsregeln strenger überwachen zu können. Sie sagte aber zugleich, man sei sich einig, bis zum EU-Gipfel Anfang Dezember in Brüssel gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten, 'weil jeder die Haltung des anderen versteht'.
Beim deutschen Vorstoß für eine Finanztransaktionssteuer sind sich beide Länder weiter uneins. London lehnt eine Einführung in Europa ab und hält dies nur global für möglich, wie Cameron bekräftigte. Er betonte, Großbritannien wolle in Europa aktiv und positiv agieren, 'weil wir eine engagierte Handelsnation sind'. Die Stabilität der Eurozone betreffe auch Großbritannien, das ihr nicht angehört.
Merkel betonte ihren Einsatz für den Zusammenhalt aller 27 Mitgliedsländer der Europäischen Union, der angesichts der Globalisierung wichtig sei. Die Kanzlerin und der britische Premier pochten zudem auf eine rasche Umsetzung der Ende Oktober vereinbarten Maßnahmen zur Euro-Stabilisierung. 'Da zählt jeder Tag', sagte Merkel./bk/DP/tw
Beim deutschen Vorstoß für eine Finanztransaktionssteuer sind sich beide Länder weiter uneins. London lehnt eine Einführung in Europa ab und hält dies nur global für möglich, wie Cameron bekräftigte. Er betonte, Großbritannien wolle in Europa aktiv und positiv agieren, 'weil wir eine engagierte Handelsnation sind'. Die Stabilität der Eurozone betreffe auch Großbritannien, das ihr nicht angehört.
Merkel betonte ihren Einsatz für den Zusammenhalt aller 27 Mitgliedsländer der Europäischen Union, der angesichts der Globalisierung wichtig sei. Die Kanzlerin und der britische Premier pochten zudem auf eine rasche Umsetzung der Ende Oktober vereinbarten Maßnahmen zur Euro-Stabilisierung. 'Da zählt jeder Tag', sagte Merkel./bk/DP/tw