FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat seine Gewinne infolge der Freigabe des zweiten Hilfspakets für Griechenland bis zum Mittag teilweise abgegeben. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Dienstagmorgen in der Spitze 1,3292 US-Dollar gekostet hatte, lag sie zuletzt bei 1,3240 Dollar. Damit notierte der Euro aber immer noch leicht im Plus. Vor Bekanntwerden der Freigabe hatte er bei 1,3185 Dollar gelegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,3266 (Freitag: 1,3159) Dollar festgesetzt.
Am frühen Dienstagmorgen hatten die Finanzminister des Euroraums das zweite Hilfspaket für Griechenland freigegeben. Das hochverschuldete Mittelmeerland erhält von öffentlichen Geldgebern weitere 130 Milliarden Euro. Die privaten Gläubiger Athens, in erster Linie Banken und Versicherungen, müssen tiefer als bislang geplant in die Tasche greifen. Im Gegenzug hat sich Griechenland zu einem harten Spar- und Reformkurs verpflichtet, dessen Umsetzung scharf kontrolliert werden soll.
An den Börsen fiel die Reaktion ebenfalls zunächst positiv aus. Die Gewinne konnten aber auch dort nicht gehalten werden. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Ökonomen werteten das zweite Hilfspaket für Athen verhalten. Sie verwiesen insbesondere auf anhaltende fiskalische und wirtschaftliche Risiken. Zudem wurde die Gefahr von Rechtsstreitigkeiten genannt, da die EZB - größter Einzelgläubiger Athens - in jedem Fall aus der Umschuldung Griechenlands herausgehalten wird./bgf/hbr
Am frühen Dienstagmorgen hatten die Finanzminister des Euroraums das zweite Hilfspaket für Griechenland freigegeben. Das hochverschuldete Mittelmeerland erhält von öffentlichen Geldgebern weitere 130 Milliarden Euro. Die privaten Gläubiger Athens, in erster Linie Banken und Versicherungen, müssen tiefer als bislang geplant in die Tasche greifen. Im Gegenzug hat sich Griechenland zu einem harten Spar- und Reformkurs verpflichtet, dessen Umsetzung scharf kontrolliert werden soll.
An den Börsen fiel die Reaktion ebenfalls zunächst positiv aus. Die Gewinne konnten aber auch dort nicht gehalten werden. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Ökonomen werteten das zweite Hilfspaket für Athen verhalten. Sie verwiesen insbesondere auf anhaltende fiskalische und wirtschaftliche Risiken. Zudem wurde die Gefahr von Rechtsstreitigkeiten genannt, da die EZB - größter Einzelgläubiger Athens - in jedem Fall aus der Umschuldung Griechenlands herausgehalten wird./bgf/hbr