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Aktien New York: Anfangsgewinne ausgebaut - Entspannung in Europa stützt

Veröffentlicht am 17.04.2012, 20:08
NEW YORK (dpa-AFX) - Nachlassende Sorgen über die europäische Schuldenkrise haben den New Yorker Börsen am Dienstag deutliche Gewinne beschert. Als weiteren Kurstreiber sahen Experten die angehobene Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds für die US-Wirtschaft. Der Leitindex Dow Jones Industrial baute sein Plus aus und stieg zuletzt um 1,54 Prozent auf 13.120,42 Punkte. Damit setzte damit seine Erholung vom Vortag fort. Auch für die anderen Indizes, die zum Wochenauftakt noch Abschläge verbucht hatten, ging es nach oben: Der breit gefasste S&P-500-Index gewann 1,56 Prozent auf 1.390,92 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq legte der Composite-Index um 1,93 Prozent auf 3.046,06 Punkte zu und der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 2,03 Prozent auf 2.724,36 Punkte vor.

Für Erleichterung sorgte die jüngste Aktivität Spaniens am Geldmarkt, die etwas beruhigend auf den Aktienmarkt wirkte. Die Renditen spanischer Anleihen als Maß für das Misstrauen der Investoren gaben in allen Laufzeiten spürbar nach. Im richtungweisenden Zehnjahresbereich sank der Effektivzins wieder deutlich unter die Marke von sechs Prozent. Seitens der Konjunktur fielen die Impulse indes uneinheitlich aus: Am Immobilienmarkt stand einer positiven Überraschung bei den Baugenehmigungen eine Enttäuschung bei den Baubeginnen gegenüber. Außerdem hatte die Industrieproduktion im März stagniert - Experten hatten mit einem Anstieg gerechnet. Ansonsten nahm die Berichtssaison Fahrt auf: Unter anderem berichteten Goldman Sachs, Coca Cola und Johnson & Johnson über ihre Geschäftsentwicklung. Nachbörslich stehen mit IBM, Intel und Yahoo weitere hochkarätige Unternehmenszahlen auf der Agenda.

Im Bankensektor verloren die Goldman-Titel 0,13 Prozent auf 117,58 US-Dollar. Die Erholung an den Kapitalmärkten hatte der Investmentbank einen überraschend guten Jahresstart beschert: Der Gewinn je Aktie übertraf die Erwartungen von Analysten. Zudem hob das Institut die Quartalsdividende an. Händler sprachen zwar von guten Zahlen, bemängelten aber, diese könnten nicht ganz mit den jüngsten Ergebnissen von Konkurrenten Schritt halten.

Den im S&P 500 gelisteten Titeln des Finanzhauses US Bancorp verhalfen überraschend gute Zahlen derweil um mehr als ein Prozent nach oben. Mit der Bank of America , Morgan Stanley und der Citigroup zeigten sich weitere Bankenaktien freundlich. Sie schlossen sich mit noch deutlicheren Aufschlägen den Kursgewinnen bei europäischen Finanzwerten an, nachdem die spanische Auktion am Geldmarkt für Entspannung gesorgt hatte.

Aus dem Dow legte Coca-Cola besser als erwartete Zahlen vor, die den Aktien an der Dow-Spitze ein klares Plus von 2,72 Prozent auf 74,41 Dollar bescherten. Dagegen gaben die Titel von Johnson & Johnson als einziger Verlierer im Leitindex um 0,27 Prozent nach, obwohl der Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern das schwierige Jahr 2011 abgehakt und 2012 mit mehr Gewinn ins Jahr gestartet war sowie den Gewinnausblick angehoben hatte. Derweil hatte der Umsatz im ersten Quartal auf dem Vorjahresniveau stagniert.

Im Technologiesektor legten First Solar um knapp neun Prozent zu. Der Solarkonzern will 2.000 Jobs streichen und im Zuge dessen unter anderem das deutsche Werk in Frankfurt/Oder schließen. Im Blickfeld blieben zudem die Apple-Papiere , die am Montag mit kräftigen Verlusten unter die viel beachtete Marke von 600 Dollar abgerutscht waren. Zuletzt gewannen sie 4,22 Prozent auf 605,21 Dollar und beendeten damit eine fünftägige Verlustserie./gl/he

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