FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Rhön-Klinikum werden Experten zufolge ungeachtet des Übernahmeangebots durch Fresenius nicht so rasch aus dem MDax herausfallen. Ein Grund ist der hohe Anteil frei handelbarer Aktien. Der Streubesitz der Anteilsscheine des Klinikbetreibers, die zu den schwergewichtigeren Titeln im Index der mittelgroßen Werte zählt (per Ende März Platz 11), liegt derzeit bei rund 88 Prozent. 'Das bedeutet, erst wenn 70 Prozent der frei gehandelten Aktien Fresensius zur Übernahme angeboten worden sind, ist eine grenzwertige Größenordnung erreicht, wodurch die Aktie aus dem MDax fallen könnte', sagte Index-Experte Uwe Streich von der LBBW. Zudem erreiche ein Übernahmeangebot oft erst in einer Verlängerungsfrist die erforderliche Größenordnung. Aufstiegskandidat für den MDax ist laut Streich mittelfristig gesehen derzeit in jedem Fall TAG Immobilien . Der Gesundheitskonzern Fresenius teilte heute mit, den privaten Klinikbetreiber Rhön kaufen und mit dem eigenen Klinikunternehmen Helios zusammenführen zu wollen. Das Management von Rhön prüft nun das Angebot./ck/rum