BERLIN (dpa-AFX) - Die Griechen haben es nach Einschätzung des Bundesbank-Präsidenten Jens Weidmann selbst in der Hand, ob ihr Land im Euro-Raum bleibt oder nicht. 'Die Lage ist sehr ernst', sagte Weidmann der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Die Europäische Währungsunion bestehe aus eigenverantwortlichen Staaten. 'Diese entscheiden letztlich über ihr eigenes Schicksal und ob sie getroffene Vereinbarungen einhalten oder nicht.'
Weidmann nannte das Reform- und Sparprogramm für Griechenland notwendig. Es sei zugleich 'die Grundlage für alle Hilfsmaßnahmen'. Er fügte hinzu: 'Die griechische und die europäische Politik müssen sich möglichst rasch darauf festlegen, wie es weitergehen soll.' Die Finanzierung der griechischen Banken in der unklaren Übergangszeit könne zu erheblichen Risiken auch für die Europäische Zentralbank und die Bundesbank führen. Die Finanzpolitik müsse entscheiden, ob 'die europäischen Steuerzahler zusätzliche Risiken schultern sollen'.
Weitere Risiken für das Eurosystem hielte er nicht für richtig, sagte Weidmann. Die Geldpolitik wolle und solle die Entscheidung der demokratisch gewählten Mandatsträger nicht ersetzen. 'Aber wenn ihr (der Geldpolitik) dadurch immer weitere Lasten aufgebürdet werden, entsteht ein untragbarer Zustand.'/hn/DP/zb
Weidmann nannte das Reform- und Sparprogramm für Griechenland notwendig. Es sei zugleich 'die Grundlage für alle Hilfsmaßnahmen'. Er fügte hinzu: 'Die griechische und die europäische Politik müssen sich möglichst rasch darauf festlegen, wie es weitergehen soll.' Die Finanzierung der griechischen Banken in der unklaren Übergangszeit könne zu erheblichen Risiken auch für die Europäische Zentralbank und die Bundesbank führen. Die Finanzpolitik müsse entscheiden, ob 'die europäischen Steuerzahler zusätzliche Risiken schultern sollen'.
Weitere Risiken für das Eurosystem hielte er nicht für richtig, sagte Weidmann. Die Geldpolitik wolle und solle die Entscheidung der demokratisch gewählten Mandatsträger nicht ersetzen. 'Aber wenn ihr (der Geldpolitik) dadurch immer weitere Lasten aufgebürdet werden, entsteht ein untragbarer Zustand.'/hn/DP/zb