CEDAR FALLS (dpa-AFX) - Agenten der US-Bundespolizei FBI haben am Freitag den Chef des zusammengebrochenen Börsenmaklers Peregrine Financial Group festgenommen. Die Bundesstaatsanwaltschaft in Cedar Falls im Bundesstaat Iowa wirft Russell Wasendorf Senior vor, die Finanzaufsicht hinters Licht geführt zu haben, indem er die Bestände an Kundengeldern schönte.
Der Börsenmakler Peregrine, der auch als PFGBest auftrat, war am Mittwoch zusammengebrochen. 215 Millionen Dollar (175 Mio Euro) an Kundengeldern sind verschwunden. Aufgeflogen war das Loch in der Kasse, nachdem Wasendorf versucht hatte, sich umzubringen. In einem Abschiedsbrief, der in der Klageschrift nachzulesen ist, räumt der 64-Jährige ein, Kontoauszüge gefälscht und mit dem Geld seine Firma am Laufen gehalten zu haben.
Bis zu 25.000 Gläubiger müssen nun um ihr Geld bangen - darunter viele Farmer, die über den Börsenmakler ihre Warentermingeschäfte abgewickelt hatten. Der Schwindel lief laut dem Abschiedsbrief seit fast zwanzig Jahren. Wasendorf war am Montag leblos in seinem Auto gefunden und in ein Krankenhaus gebracht worden. Er sollte am Freitag zum ersten Mal dem Richter vorgeführt werden.
Die Geschichte erinnert an den Kollaps des US-Wertpapierhändlers MF Global im vergangenen Oktober, der die Wall Street erschüttert hatte. MF Global hatte sich mit riskanten Wetten auf europäische Staatsanleihen verzockt. Von einem 'Mini-Lehman' war damals die Rede gewesen in Anspielung auf den Zusammenbruch der US-Investmentbank 2008. Bei MF Global waren Kundengelder von bis zu 1,6 Milliarden Dollar verschwunden./das/DP/he
Der Börsenmakler Peregrine, der auch als PFGBest auftrat, war am Mittwoch zusammengebrochen. 215 Millionen Dollar (175 Mio Euro) an Kundengeldern sind verschwunden. Aufgeflogen war das Loch in der Kasse, nachdem Wasendorf versucht hatte, sich umzubringen. In einem Abschiedsbrief, der in der Klageschrift nachzulesen ist, räumt der 64-Jährige ein, Kontoauszüge gefälscht und mit dem Geld seine Firma am Laufen gehalten zu haben.
Bis zu 25.000 Gläubiger müssen nun um ihr Geld bangen - darunter viele Farmer, die über den Börsenmakler ihre Warentermingeschäfte abgewickelt hatten. Der Schwindel lief laut dem Abschiedsbrief seit fast zwanzig Jahren. Wasendorf war am Montag leblos in seinem Auto gefunden und in ein Krankenhaus gebracht worden. Er sollte am Freitag zum ersten Mal dem Richter vorgeführt werden.
Die Geschichte erinnert an den Kollaps des US-Wertpapierhändlers MF Global im vergangenen Oktober, der die Wall Street erschüttert hatte. MF Global hatte sich mit riskanten Wetten auf europäische Staatsanleihen verzockt. Von einem 'Mini-Lehman' war damals die Rede gewesen in Anspielung auf den Zusammenbruch der US-Investmentbank 2008. Bei MF Global waren Kundengelder von bis zu 1,6 Milliarden Dollar verschwunden./das/DP/he