FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf Deutschlands größtem Flughafen sind wegen des Streiks auf dem Vorfeld am Montag rund 200 von 1.286 geplanten Verbindungen gestrichen worden. Betroffen waren Kurzstreckenflüge zu deutschen und europäischen Zielen, während die Interkontinentalflüge wie geplant stattfinden konnten, teilte Flughafen-Betreiber Fraport mit. Fernzüge der Deutschen Bahn wurden zum wichtigen Ersatzverkehrsmittel für die Passagiere. Die Aktien des Flughafenbetreibers und der Fluggesellschaft Lufthansa standen den Tag über spürbar unter Druck.
Der Arbeitskampf von rund 200 Beschäftigten auf dem Vorfeld war in der vergangenen Woche für Verhandlungen unterbrochen worden, die aber zu keinem Ergebnis führten. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hatte daraufhin den erneuten Ausstand angekündigt, der zunächst von Sonntagabend bis Donnerstagmorgen 05.00 Uhr dauern sollte. In ihrem Bundesvorstand wollte die GdF am Montag über das weitere Vorgehen beraten.
Die Vorfeldlotsen, Flugzeugeinweiser und Verkehrsdisponenten hatten zuvor bereits an fünf Tagen die Arbeit niedergelegt, mehr als 1200 Starts und Landungen fielen in der Folge seit Donnerstag vorvergangener Woche aus. Fraport hatte allerdings mit seinen eigens geschulten Ersatzleuten einen immer größeren Teil des Flugplans bewältigt, zuletzt an die 90 Prozent. Man sei auch auf einen längeren Streik eingerichtet, erklärte ein Unternehmenssprecher. Der von Ersatzmannschaften organisierte Verkehr laufe ruhig und geordnet.
FRAPORT: 'VÖLLIG ÜBERZOGEN'
Die GdF fordert erhebliche Einkommenserhöhungen, höhere Zulagen und geringere Arbeitszeiten. Die Verhandlungen hatte sie abgebrochen, nachdem sich Fraport geweigert hatte, die Flugzeugeinweiser in den angestrebten Tarifvertrag zu übernehmen. Sie erhielten bereits jetzt mehr Geld als die Kollegen in München, argumentierte das Unternehmen. Für die Vorfeldlotsen sei man hingegen weiterhin bereit, bis zu 70 Prozent gesteigerte Einkommen zu zahlen. Auch für die Verkehrszentrale seien bis zu 30 Prozent mehr angeboten worden.
Fraport hatte den erneuten Streikaufruf als 'völlig überzogen und nicht nachvollziehbar' bezeichnet. 'Die GdF-Führung hat sich vergaloppiert und das sollen jetzt wieder die Passagiere, Fluggesellschaften und Beschäftigen ausbaden', sagte ein Sprecher./ceb/DP/kja
Der Arbeitskampf von rund 200 Beschäftigten auf dem Vorfeld war in der vergangenen Woche für Verhandlungen unterbrochen worden, die aber zu keinem Ergebnis führten. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hatte daraufhin den erneuten Ausstand angekündigt, der zunächst von Sonntagabend bis Donnerstagmorgen 05.00 Uhr dauern sollte. In ihrem Bundesvorstand wollte die GdF am Montag über das weitere Vorgehen beraten.
Die Vorfeldlotsen, Flugzeugeinweiser und Verkehrsdisponenten hatten zuvor bereits an fünf Tagen die Arbeit niedergelegt, mehr als 1200 Starts und Landungen fielen in der Folge seit Donnerstag vorvergangener Woche aus. Fraport hatte allerdings mit seinen eigens geschulten Ersatzleuten einen immer größeren Teil des Flugplans bewältigt, zuletzt an die 90 Prozent. Man sei auch auf einen längeren Streik eingerichtet, erklärte ein Unternehmenssprecher. Der von Ersatzmannschaften organisierte Verkehr laufe ruhig und geordnet.
FRAPORT: 'VÖLLIG ÜBERZOGEN'
Die GdF fordert erhebliche Einkommenserhöhungen, höhere Zulagen und geringere Arbeitszeiten. Die Verhandlungen hatte sie abgebrochen, nachdem sich Fraport geweigert hatte, die Flugzeugeinweiser in den angestrebten Tarifvertrag zu übernehmen. Sie erhielten bereits jetzt mehr Geld als die Kollegen in München, argumentierte das Unternehmen. Für die Vorfeldlotsen sei man hingegen weiterhin bereit, bis zu 70 Prozent gesteigerte Einkommen zu zahlen. Auch für die Verkehrszentrale seien bis zu 30 Prozent mehr angeboten worden.
Fraport hatte den erneuten Streikaufruf als 'völlig überzogen und nicht nachvollziehbar' bezeichnet. 'Die GdF-Führung hat sich vergaloppiert und das sollen jetzt wieder die Passagiere, Fluggesellschaften und Beschäftigen ausbaden', sagte ein Sprecher./ceb/DP/kja