BERLIN (dpa-AFX) - Auch der Bundestag will seine Internetanschlüsse nach der NSA-Affäre nicht länger von dem US-Anbieter Verizon betreiben lassen. "Wir wollen jetzt schnellstmöglich die Dienstleistungen von Verizon nicht mehr in Anspruch nehmen", sagte Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) am Freitag der dpa. Als sie von dem Vertrag gehört habe, sei sie alarmiert gewesen. Verizon stelle Internetzugänge für Abgeordnete, ihre Mitarbeiter und die Bundestagsverwaltung bereit.
Auch die Bundesregierung will die Zusammenarbeit mit Verizon beenden. Der Bundestag habe seinen Vertrag bereits Anfang des Jahres aus anderen Gründen gekündigt, sagte Pau. Nun solle schon vor dem geplanten Vertragsende auf die Leistung von Verizon verzichtet werden. Das habe der Ältestenrat des Bundestags beschlossen. Die Webseite "Netzpolitik.org" hatte zuerst berichtet, dass der Bundestag Verizon nutzt.br