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Citi und Dubai-Hilfen hieven US-Börsen ins Plus

Veröffentlicht am 14.12.2009, 15:52

New York, 14. Dez (Reuters) - Die Finanzhilfen für das Emirat Dubai und die anstehende Rückzahlung von Staatsgeldern durch die Citigroup haben den US-Börsen zu Wochenbeginn Auftrieb verliehen. Die ehemals größte Bank der Welt will mit Hilfe einer Kapitalerhöhung im Volumen von 17 Milliarden Dollar das sogenannte Tarp-Programm der Regierung 2010 verlassen, was das Vertrauen der Anleger stärkte.

Die Citi-Aktie konnte allerdings nicht zulegen, sondern fiel zum Handelsauftakt um mehr als vier Prozent. Händler begründeten dies damit, dass die Aktie wegen der geplanten Kapitalerhöhung an Attraktivität verlieren könnte. Erleichtert zeigten sich die Anleger in New York wie an anderen Handelsplätzen, dass mit Abu Dhabis Finanzhilfe von zehn Milliarden Dollar für seinen Nachbarn Dubai die Sorge vor größeren Turbulenzen schwanden. Auch die geplante Übernahme des Gasversorgers XTO Energy durch Exxon für 41 Milliarden Euro sorgte für gute Laune an der Wall Street.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann in den ersten Handelsminuten 0,3 Prozent auf 10.497 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,5 Prozent auf 1111 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte um 0,5 Prozent auf 2201 Punkte.

In New York sorgte vor allem die Citigroup für Gesprächsstoff. "Damit verlässt die letzte große US-Bank das Tarp-Programm und stärkt so das Vertrauen der Anleger", sagte Andrew Bakhos der Princeton Financial Group. Der Konzern hat nach eigenen Angaben insgesamt 3,1 Milliarden Dollar an Dividenden und Zinsen an die Regierung gezahlt. Im Gegenzug will sich der Staat im kommenden Jahr komplett als Aktionär aus der Citigroup zurückziehen.

Um fast 18 Prozent bergauf ging es für die Aktien von XTO, während die Anteilsscheine von Exxon 2,3 Prozent nachgaben. In einer der größten Übernahmen seit der Beginn der Finanzkrise schluckt der Ölmulti den Erdgas-Konzern XTO für 41 Milliarden. Der Kaufpreis werde in Aktien gezahlt und beinhalte XTO-Schulden über zehn Milliarden Dollar, erklärte Exxon. Der Zusammenschluss solle im zweiten Quartal 2010 abgeschlossen werden.

Deutlich zulegen konnten die Papiere von Sun Microsystems. Der US-Softwarekonzern Oracle hat der EU im Streit über die Übernahme von Sun eine Reihe von Vorschlägen gemacht. Die EU-Kommission hatte Einwände gegen das Geschäft wegen möglicher Wettbewerbsverzerrungen auf dem Markt für Datenbanken geäußert. Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes zeigte sich in einer Stellungnahme optimistisch, dass ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wird. Für die Sun-Aktien ging es um 8,8 Prozent bergauf, Oracle-Aktien gewannen rund ein Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Alexander Ratz)

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