STUTTGART/MANNHEIM (dpa-AFX) - Die Staatsanwaltschaft hat im Betrugsskandal um den insolventen Leuchtenhersteller Hess AG Ermittlungen gegen ein Aufsichtsratsmitglied aufgenommen. Dabei gehe es um Beihilfe zu Bilanzmanipulation, Kapitalanlagebetrug und Insolvenzverschleppung, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Mannheim am Freitag. Laut einem Bericht der 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' handelt es sich um Jürgen Hess, Sohn des Firmengründers und Vater des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Christoph Hess. Das wollte die Staatsanwaltschaft nicht bestätigen.
Hess war im Januar genau wie sein Finanzvorstand Peter Ziegler entlassen worden. Sie stehen im Verdacht, vor dem Börsengang der Firma im Oktober Umsatzzahlen manipuliert zu haben, um an neue Kredite zu kommen. Seit 2009 habe Hess praktisch auf Pump gelebt, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens Ende Februar. Für 2013 sei ein Verlust im hohen einstelligen Millionenbereich zu erwarten.
Insgesamt ermittelt die Staatsanwaltschaft inzwischen gegen acht Beschuldigte. Darunter fünf Mitarbeiter, denen ebenfalls Beihilfe vorgeworfen wird. Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Zahl noch steige und noch weitere Delikte hinzukommen, sagte der Sprecher. Das Ermittlungsverfahren befinde sich in einer 'dynamischen Phase'./ang/DP/kja
Hess war im Januar genau wie sein Finanzvorstand Peter Ziegler entlassen worden. Sie stehen im Verdacht, vor dem Börsengang der Firma im Oktober Umsatzzahlen manipuliert zu haben, um an neue Kredite zu kommen. Seit 2009 habe Hess praktisch auf Pump gelebt, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens Ende Februar. Für 2013 sei ein Verlust im hohen einstelligen Millionenbereich zu erwarten.
Insgesamt ermittelt die Staatsanwaltschaft inzwischen gegen acht Beschuldigte. Darunter fünf Mitarbeiter, denen ebenfalls Beihilfe vorgeworfen wird. Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Zahl noch steige und noch weitere Delikte hinzukommen, sagte der Sprecher. Das Ermittlungsverfahren befinde sich in einer 'dynamischen Phase'./ang/DP/kja