NÜRNBERG (dpa-AFX) - In der deutschen Metall- und Elektroindustrie zeichnet sich ein Ende des Job-Booms ab. Im ersten Quartal hätten Unternehmen gut ein Viertel weniger freie Stellen angeboten als noch vor einem Jahr, berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag in Nürnberg. Maschinen- und Elektrotechnik-Unternehmen sowie Autohersteller hätten die Zahl ihrer freien Stellen binnen Jahresfrist sogar um 31 Prozent auf nur noch 30.200 abgeschmolzen, berichtet das IAB unter Berufung auf eine Unternehmens-Umfrage.
Dadurch, dass im Gegenzug Dienstleistungsunternehmen die Zahl ihrer freien Stellen sogar noch erhöht hätten, habe der Abwärtstrend beim Jobangebot branchenübergreifend abgemildert werden können, berichtete das IAB. Insgesamt sei das Stellenangebot im ersten Quartal um 90.000 oder acht Prozent auf 965.000 gesunken. Unternehmen zögerten zunehmend mit neuen Jobangeboten. Ausgeschrieben würden derzeit hauptsächlich Stellen für den akuten Bedarf.
'Die durch die europäische Schuldenkrise ausgelöste Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung führt in nicht wenigen Betrieben zu einem eher kurzfristigen Planungshorizont bei den Stellenbesetzungen', erklärte IAB-Arbeitsmarktforscherin Anja Kettner laut Mitteilung. Das IAB ist die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Einen deutlichen Hinweis auf den Abwärtstrend bei den Stellenangeboten hatte in der vergangenen Woche bereits der Stellenindex der Bundesagentur geliefert. Dieser war erstmals seit drei Jahren kräftig zurückgegangen. Der BA-Vorstand sah darin allerdings noch keinen Hinweis auf ein Ende des Stellenbooms; vielmehr deute einiges darauf hin, dass Unternehmen bei der Einstellung neuer Mitarbeiter kurzfristiger planten und die Jobvergabe länger als in den Boomjahren 2010 und 2011 hinauszögerten.
Für die kommenden Monate sind die meisten Unternehmer laut IAB-Umfrage aber optimistisch. So rechneten 20 Prozent der befragten 9000 Arbeitgeber mit neuen Arbeitsplätzen im eigenen Betrieb. Nur fünf Prozent gehen von einem Stellenabbau aus. Dabei sind die derzeit besonders zögerlichen Unternehmen der Metall-, Elektro- und Autoindustrie beim Blick ins nächste Jahr überdurchschnittlich zuversichtlich. Rund ein Viertel von ihnen gab an, dass sie im Jahr 2013 mit einem Beschäftigungszuwachs rechneten. Nur sechs Prozent gehen von einem Jobverlust im nächsten Jahr aus./kts/DP/jkr
Dadurch, dass im Gegenzug Dienstleistungsunternehmen die Zahl ihrer freien Stellen sogar noch erhöht hätten, habe der Abwärtstrend beim Jobangebot branchenübergreifend abgemildert werden können, berichtete das IAB. Insgesamt sei das Stellenangebot im ersten Quartal um 90.000 oder acht Prozent auf 965.000 gesunken. Unternehmen zögerten zunehmend mit neuen Jobangeboten. Ausgeschrieben würden derzeit hauptsächlich Stellen für den akuten Bedarf.
'Die durch die europäische Schuldenkrise ausgelöste Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung führt in nicht wenigen Betrieben zu einem eher kurzfristigen Planungshorizont bei den Stellenbesetzungen', erklärte IAB-Arbeitsmarktforscherin Anja Kettner laut Mitteilung. Das IAB ist die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Einen deutlichen Hinweis auf den Abwärtstrend bei den Stellenangeboten hatte in der vergangenen Woche bereits der Stellenindex der Bundesagentur geliefert. Dieser war erstmals seit drei Jahren kräftig zurückgegangen. Der BA-Vorstand sah darin allerdings noch keinen Hinweis auf ein Ende des Stellenbooms; vielmehr deute einiges darauf hin, dass Unternehmen bei der Einstellung neuer Mitarbeiter kurzfristiger planten und die Jobvergabe länger als in den Boomjahren 2010 und 2011 hinauszögerten.
Für die kommenden Monate sind die meisten Unternehmer laut IAB-Umfrage aber optimistisch. So rechneten 20 Prozent der befragten 9000 Arbeitgeber mit neuen Arbeitsplätzen im eigenen Betrieb. Nur fünf Prozent gehen von einem Stellenabbau aus. Dabei sind die derzeit besonders zögerlichen Unternehmen der Metall-, Elektro- und Autoindustrie beim Blick ins nächste Jahr überdurchschnittlich zuversichtlich. Rund ein Viertel von ihnen gab an, dass sie im Jahr 2013 mit einem Beschäftigungszuwachs rechneten. Nur sechs Prozent gehen von einem Jobverlust im nächsten Jahr aus./kts/DP/jkr